Viktorianisches Vampire in Manchester
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[Mycroft]Die Asche des Ventrue

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Beitrag  Mycroft McEwan Di Jul 16, 2013 7:07 am

Mycroft nickt dem Beamten zu und macht sich auf den Weg. Einige Momente später befindet er sich vor dem Büro von Inspector Lacalle. Ungewöhnlicherweise verharrt er kurz davor, nicht als Höflichkeit, sondern eher um die Atmosphäre in sich aufzunehmen, vieleicht aber auch um den Moment des Eintretens aufzuschieben, um ihn danach umso mehr auszukosten.
Einige Sekunden später betritt er das Büro und lässt seinen Blick über den Raum schweifen.
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Beitrag  Storyteller Di Jul 16, 2013 8:58 pm

Es ist ungewöhnlich aufgeräumt für das Büro eines Polizisten. Das Klischee wäre wohl, dass überall Aktenberge sich stapeln und ständig Gefahr laufen umzustürzen. Schmutzige Tassen und aus altersgründen hartes Gebäck am Schreibtisch und ähnliches. Hier allerdings war es so als hätte jedes Ding seinen Platz- nichts lag einfach herum.

Inspektor Lacalle selber passte wunderbar in sein Büro. Sein Haar war ordentlich gebürstet und glänzte von der Pomade, deren Geruch an Mycrofts Nase drang. Sofort meldete sein Gehirn die Marke, eine gute, nicht allzu teure war es. Das Gesicht war gut rasiert und der feine Schnurrbart gut geschnitten. Der Anzug soweit es Mycroft sehen konnte war nicht schmutzig, kein Staubkörnchen war mit dem normalen Auge wahrnehmbar. Das weisse Hemd war gestärkt und die Krawatte gut geknotet. Alles in allem hatte er einen ordnungsliebenden Menschen vor sich oder kurz gesagt einen Pedanten.

Nun steht Inspector Lacalle auf, als Mycroft das Büro betritt, wartend das der Eintretende grüsst und sich vorstellt.
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Beitrag  Mycroft McEwan Do Jul 18, 2013 6:35 am

"Mein Name ist Sir Mycroft McEwan, ich nehme an Sie haben von mir gehört. Ich bin in Kenntnis gesetzt worden, daß Sie momentan einen schwieriges Verbrechen bearbeiten, und ich bin bereit es zu lösen. Wie Sie wissen habe ich derlei schon getan, also ist es auch verfahrenstechnisch kein Neuland und durchwegs den Regeln entsprechend."
Der letzte Nachsatz war als Beruhigung für die Ordnungsliebe des Inspektors gedacht, der wohl nicht bereit gewesen wäre den Pfad der ihm auferlegten Regeln zu verlassen, egal wie nötig es auch gewesen wäre.
"Verschwenden wir also keine Zeit, lassen Sie uns anfangen."
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Beitrag  Storyteller Do Jul 18, 2013 8:52 pm

Der stehende Inspektor blinzelt kurz verwirrt, öffnet den Mund, schliesst ihn dann aber. Er hatte schon von Sir Mycroft gehört und dessen nunja sagen wir einmal exentrischem Benehmen.
"Wie kommen sie darauf, dass ich ihre Hilfe benötige?", fragt er dann nicht gewillt dem Zivilisten die Oberhand zu überlassen. Er hatte keine Lust sich von diesem Kerl zum Affen machen zu lassen. Er selber war ebenfalls ein sehr guter Ermittler und so sieht er Mycroft nun herausfordernd an.
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Beitrag  Mycroft McEwan Fr Jul 19, 2013 12:58 am

"Eine Demonstation...wie erbaulich..geben Sie mir Zugang zu allem, was für diesen Fall relevant ist, und ich sage Ihnen 3 Dinge, die sie übersehen haben. Sollte ich mich irren, so erlaube ich mir, sie auf meine Kosten zusammen mit ihrer werten Frau in das teuerste Restaurant der Stadt einzuladen. Wie ist es damit?" Sicher ein nettes Geschenk zu gegebenem Anlass, möchte ich meinen?" 
Der Vampir hatte mit diesem Satz einen Halbkreis beschrieben, um einen besseren Blick auf den Schreibtisch des Inspectors werfen zu können.
Suchend lässt Mycroft seine Augen über den aufgeräumten Schreibtisch, über den Kalender wandern. Sicher war die Person vor ihm jemand, der jeden Termin gewissenhaft und genauestens eintragen würde, und irgendeinen Anlass gab es immer.
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Beitrag  Storyteller Fr Jul 19, 2013 9:18 pm

Allerdings ist da ein Kalender auf Inspektor Lacalles Tisch, er liegt fein säuberlich auf der rechten Seite des Tisches, allerdings in schwarzes Leder gebunden und geschlossen. "Ich bin nicht verheiratet", sagt der Inspektor kühl. Seltsamerweise trägt er allerdings einen Ehering, aber seine nächsten Worte erklärten den Fehler in Mycrofts Beobachtungen, "Sie starb vor einem halben Jahr. Sie sehen ihre Wette, wenn sie es denn so nennen wollen, hat keinerlei Wert für mich."
Trotz der abweisenden Worten scheint der Inspektor nun aber interessiert zu sein, er selber war ein guter Beobachter und so war es ihm nicht entgangen wie Mycroft seine Position verändert hatte und auch warum.
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Beitrag  Mycroft McEwan Sa Jul 20, 2013 2:18 am

Der Vampier lässt sich Zeit mit seiner Antwort, während ein Lächeln über seine Lippen huscht. Noch einmal betrachtet er den makellosen Anzug und die überaus ordentliche Gestalt des Inspectors. Wohl kaum ein Leibdiener, nicht bei der eher billigen Marke an Pomenade. Schwierig sich selbst so herzurichten. Eine Geliebte kam dafür eher nicht in Frage, dafür war die Reaktion zu kühl gewesen, und er hätte ein Parfüm wohl auch gerochen.
"Bemerkenswert. Ich sehe das Sie sehen wie ich sehe. Sie können also trotz etwas Ablenkung klare Wahrnehmungen machen, das kann nicht die Schwierigkeit des Falles ausmachen. Auch haben Sie sicher einen guten Überblick über die Fakten, und sind die Möglichkeiten sicher mehr als dutzendmal durchgegangen. Hmmm.

Sollte es sich bei den Problemen damit um politische handeln, so bin ich der Falsche. Mich interessiert nicht wen wer eingeladen und wer mit wem bekannt ist, und ich pflege der Lösung des Rätsels wie ein Jagdhound zu folgen, ganz egal wohin sie mich führt."

Mycroft senkt die Stimme leicht, und macht einen halben Schritt näher.
"Wenn Sie einen neuen Blickwinkel brauchen können, dann ist das jetzt ihre Gelegenheit."

In Gedanken fügt Mycroft hinzu: Dieses Zimmer ist eine kleine Insel für Sie, Inspector, eine Elysium. Und irgendetwas bedroht es, stört es. Ich kann es fast schmecken.
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Beitrag  Storyteller So Jul 21, 2013 10:37 am

Der Inspektor überlegt noch einen Augenblick und meint dann, "Und was ist mit Fällen, die sich wie ein gewöhnlicher Mordfall ausmachen, die allerdings auf Grund der involvierten Kreisen auch ein politisches Element haben. Ein Fall, den man aufklären muss, dabei allerdings nicht wie ein Elefant im Porzellangeschäft wüten darf." Ein fragender bedeutungsvoller Blick trifft Mycroft, dann fährt er fort, "Trauen sie sich soetwas zu?"

Genau diese Worte erwecken in Mycroft die Erinnerung, dass er in seinen Ermittlungen die Kugeln betreffend vom Prinzen abgehalten worden ist weiterzuforschen und das nur weil die Spur nach London führt- Politik ist eine Fessel und lässt einen wie einen Adler mit gestutzten Flügel zurück.
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Beitrag  Mycroft McEwan So Jul 21, 2013 1:39 pm

Wut spiegelt sich in den Zügen des Vampirs, als er so unsanft an den Grund seines Hierseins erinnert wird. Wie konnten sie es wagen, diese blinden Banausen.

Seine Stimme klingt kalt als er antwortet:" Wie ein Jagdhund, Inspector. Ich musste einmal Rücksicht nehmen, und ich will daraus keine Gewohnheit machen. Es mag sein das Sie sich diesen Luxus nicht leisten können, aber meinem Ruf kann nur noch Schaden zugefügt werden, wenn ich den Fall nicht aufkläre, und dann auch nur mein Ruf den ich unter Polizisten und Ganoven genieße, beides Gesellschaftklassen die in der Vorstellung der "besseren" Kreise sowieso Bediensteten gleichkommt. Man könnte meinen ich hätte es darauf angelegt.

Andereseits kann jemand, der mir, einem eigenbrötlerischen Privatermittler, folgt, möglicherweise eine Menge interessanter Dinge erfahren. Möglicherweise würde sich dadurch sogar eine Mörder offenbaren, wer weiss.  Wäre es nicht interessant zu erfahren von wem dieser jemand dann angesprochen wird, um besagtem Ermittler das Handwerk zu legen?
Was meinen Sie?"
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Beitrag  Storyteller So Jul 28, 2013 7:32 pm

 Das Biest nutzt die Wut, lässt sich von ihr hochtreiben und fängt an sie anzustacheln. Genau, niemand darf uns Vorschriften und Befehle geben.

"Wenn sie einen nur ansprechen würden, wäre das kein Problem"
, meint der Inspektor.

Ha, wir werden mit allen fertig, die sich uns in den Weg stellen.

"Ich habe ähnlich wie sie gedacht und bin gewarnt worden...", seine Stimme bricht ab, aber unbewusst dreht er den Ehering auf seiner Hand.

Es scheint, dass es gewisse einflussreiche Kreise gibt, die auch vor Mord nicht zurückschrecken.
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Beitrag  Mycroft McEwan Di Jul 30, 2013 5:58 am

"Ja, das ist wahr", meint Mycroft zu seinem Biest. Seine Gesichtszüge verhärten sich.
"Nun Inspector, dann ist es jetzt an der Zeit der Sache auf den Grund zu gehen, nicht wahr? Sie haben offensichtlich noch etwas das Ihnen genommen werden kann. Ich hingegen habe nur meine Arbeit, und es kratzt wie mit Nägeln an meiner Ruhe wenn diese Verschleierungen bestehen bleiben würden. Die Unterlagen Inspector."
Mycroft verstärkt seine Sinne, um sicher zu gehen, das dieses leisere Gespräch nach dem lauten Anfang keine unliebsamen Mithörer hat.
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Beitrag  Storyteller Di Jul 30, 2013 8:53 pm

Die Augen des Inspektors verengen sich, er mag dieses forsche und doch auch unhöfliche Verhalten von Mycroft nicht wirklich und er scheint einen Moment abzuwägen. In diese kurze Stille hinein lauscht der Vampir und hört eine leichte Bewegung vor der Tür- das Reiben von Gewand and Gewand und Körper. Irgendjemand hat seine Position vor der Tür leicht verändert.

Der Inspektor holt nun tatsächlich aus seinem Schreibtisch eine Papiermappe und hält sie in seiner Hand. "Versuchen sie aber bitte zumindestens etwas höflich zu sein. Das schadet nie!", meint er.
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Beitrag  Mycroft McEwan Mi Jul 31, 2013 7:55 am

Mycroft behält die Gestalt vor der Türe im Ohr. Sollte sie sich bewegen wird er versuchen rechtzeitig hinauszukommen um sie zu sehen, ohne das diesem Gegenspieler bewusst wird das er entdeckt worden war.

Der Vampier nimmt die Unterlagen in die Hand und blättert Sie durch. Wie von selbst schreiben sich die Notizen in sein Gedächtnis. Wie Wasser von einem Schwamm werden die Informationen aufgesogen und sortiert, um später in Korrelation gebracht zu werden.
Er hat sich dabei halb zur Türe gedreht, um den richtigen Moment abzupassen. "Gut Inspector, damit wäre die Sache für Sie erledigt. Ich werde wiederkommen wenn ich den Fall gelöst habe."

Damit bewegt sich der Vampir geschickt zur Tür. Er hat der Person nun genug Vorwarnung gegeben um sich in eine unauffällige Distanz zu begeben, aber nicht genug um aus dem Sichtfeld zu verschwinden.
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Beitrag  Storyteller Sa Aug 03, 2013 1:38 pm

Der Fall ist auf jeden Fall (Smile ) kein Problem, es geht um die Ermordung einen jungen Mannes in dem Haus eines reichen Bürgers in welchem der Vater des Mannes als Butler gearbeitet hat. Irgendein häuslicher Zwischenfall, den der reiche und wohl auch einflussreiche Mann gerne unter den Teppich gekehrt hätte. Es handelt sich hierbei um Henry Roitt, der letztes Jahr für das Amt des Bürgermeisters kanditiert hatte.

Der Inspektor schaut wieder leicht perplex. "Wir werden ja sehen!", bringt er gerade heraus, aber da hat Mycroft auch schon die Tür geöffnet und sieht den selben Gesichtsausdruck bei dem Lauscher, einem etwas dicklichen und schon älterem Polizisten. Es war die Körperfülle, die es dem Beamten nicht erlaubt hatte sich schneller von der Tür weg zu bewegen. Betretenes Schweigen ist alles was der Polizist im Moment zu bieten hat.
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Beitrag  Mycroft McEwan Sa Aug 03, 2013 4:46 pm

Mycroft überfliegt die Gesichtszüge des Polizisten um sich ein Bild zu machen...Schuld war darin zu lesen, aber mehr als für bloße Neugier? Genug Schuld um einen Kollegen zu überwachen und ihn an´s Messer zu liefern, wenn es sein müsste?
Nach einem für den Polizisten unangenehm langen Blick, der ihm fast in die Seele (was für ein merkwürdiges Erklärungskonstrukt) zu schauen schien, war es Zeit zu sehen, ob man von den Betroffenen noch mehr erfahren konnte...zuerst einmal von dem, der nicht absichtlich versuchen würde, ihn zu belügen...dem Toten.
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Beitrag  Storyteller So Aug 04, 2013 11:47 am

Der lauschende Polizist macht nicht nur einen schuldigen Eindruck, er wirkt richtiggehend ertappt. Mycroft kann auch den feinen Geruch einer sehr teuren Zigarrenmarke an ihm wahrnehmen. Allerdings zieht sich der Mann aus der Affäre indem er erklärt er müsse arbeiten und schnell ins Freie entwischt, so schnell es halt sein schwerer Körper zulässt.

Den Toten so weiss Mycroft, würde er beim Coroner finden, der im selben Haus im Keller sein Reich hatte. Sollte der Coroner keine Todesursache feststellen können, würde er den Leichnam in die neue Pathologie schicken. Im Keller riecht es nach Formaldehyd, Verwesung und anderen unaussprechlichen Gerüchen. Mehrere Leiche liegen auf den Tischen. Einige Männer sind mit dem Abtransport beschäftigt. Auf einem der Tische liegt ein etwa 17 jähriger Junge. Der Anzug, den er trägt, ist von guter Qualität, aber schon mehrfach abgeändert worden, also entweder schon vom Vater, oder Bruder getragen worden. Die Schuhe sind geputzt. Auf den ersten Blick kann Mycroft schon an der Kopfhaltung erkennen, dass das Genick gebrochen ist.
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Beitrag  Mycroft McEwan So Aug 04, 2013 7:25 pm

Mycroft nähert sich dem Jungen, stellt seine Tasche neben den Tisch, zieht sich den Gehrock aus und krempelt die Ärmel hoch. Dann beginnt er mit großer Selbstverständlichkeit eine gründliche Untersuchung des Jungen. Tatsächlich scheint er trotz der Untersuchung die Leiche mit großer Rücksicht zu behandeln, möglicherweise auch um vorhande Spuren zu erhalten.
Aus der Tasche wandern Vergrößerungsglas und verschiedene Fläschchen, in die sich bei Bedarf chemische Spuren einbringen lassen. Auch die Haltung und Gesichtsausdruck werden gewissenhaft in Beziehung zu der Verwundung gesetzt.

Im Kopf des Vampires beginnt sich die Todesszene abzuspielen, noch ohne Hintergrund und etwaigen Personen, aber doch mit einem Bewegungsablauf, plastisch als wäre es eine Erinnerung.

"Der Geruch teurer Zigarren, soso. Werde später schauen, ob ich dem auch ein Büro zuordnen kann."
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Beitrag  Storyteller Di Aug 06, 2013 8:49 pm

Aus all diesen Überlegungen wird Mycroft durch die Stimme des Coroners gerissen, "Was glauben sie was sie hier machen!", ruft er aus, während er sich dem Eindringling nähert. Der Coroner ist ein hagere Mann mit einem doch recht dicken Schnautzbart. Noch lässt sich kein graues Haares in seiner tiefschwarzen Haar- und Barttracht entdecken, aber erste Falten lassen schon auf ein Alter jenseits der Vierzig schliessen und diese Falten sind eindeutig keine Lachfalten.
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Beitrag  Mycroft McEwan Mi Aug 07, 2013 12:02 am

"Die Leiche auf Spuren untersuchen. Mein Name ist Mycroft McEwan, und ich habe die Erlaubnis dazu. Wenn Sie mir noch genug Zeit geben, meine Wahrnehmungen hier abzuschließen, dann können wir den Fall besprechen. Bis dahin können Sie gerne darauf achten, was ich hier tue. Sie werden feststellen, das ich mit größter Sorgfalt vorgehe und keinerlei Spuren kompromitiere."

Mycroft betrachtet auch hier die Reaktion, während der Mann durch die Unverfrorenheit und Impertinenz aus der Fassung gebracht ist. Ärger, sicherlich, aber auch Angst entdeckt zu werden? Wie weit reicht der Arm der Verbrecher in diese Station. Einen Coroner bestechen wäre ein logischer nächster Schritt für jemanden, der den untersuchenden Inspector dermassen unter Druck zu setzten wagte, der keine Untersuchung wünschte.
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Beitrag  Storyteller Sa Aug 10, 2013 5:41 pm

Da ist absolut keine Angst in den Augen dieses Mannes erkennbar, sondern nur Ärger über einen Eindringling in seinen Revier. "Ich habe schon von Ihnen gehört!", sagt er dann auch und es ist klar, dass er damit sicherlich nicht die guten Eigenschaften von Mycroft meint. "Ich halte es für keine sehr gute Entwicklung Zivilisten in unseren Fällen herumzuschnüffeln zu lassen", sagt er dann noch und nimmt mit folgendem doch etwas Schärfe aus seinem Auftreten, "wirft kein gutes Licht auf die Ausbildung unserer Jungs."

Dann tritt der Coroner auf die andere Seite des Tisches. "Das dürfte Sie interessieren!" und damit zieht er Anzugs- und Hemdärmel des toten Jungen hoch, es wird noch eine Zeit dauern bis Leichen an so einem Ort prinzipiell nackt sind. Am Unterarm direkt unter dem Ellbogengelenk sieht man blaue Verfärbungen fast wie die Finger einer Hand. "Die wenigsten Leute wissen, dass ihre groben Handlungen meist erst ein paar Stunden nach dem Tod ihres Opfers sichtbar werden."
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Beitrag  Mycroft McEwan So Aug 11, 2013 6:59 am

"Der Junge wurde also von vorne gehalten...das passt zu seiner Kopfverletzung. Er scheint sich das Genick gebrochen zu haben, als er rückwärts viel..die Verletzung des Schädels ist am Hinterkopf am stärksten, außergewöhnlich bei einem Treppensturz, es sei den man kämpft darum losgelassen zu werden. Auch scheint er kaum Verletzungen zu haben, die darauf hindeuten dass er sich abfangen oder festhalten wollte" Mycroft überprüft, ob sich auch auf dem anderen Arm ein Bluterguss findet. Danach mißt er die Größe des Handabdrucks und nutzt auch hier seine scharfen Sinne, um noch mehr Informationen zu bekommen. Gab es auf der Hand einen Ring, war der Druck der Finger unterschiedlich stark, ist an der Stelle noch der Hauch eines anderen Geruches wahrnehmbar?
Die Todeszene beginnt vor seinem geistigen Auge immer plastischer und detailreicher zu werden...wie sah der Mann aus, der den Jungen zu Tode gebracht hatte, ist er wirklich die Treppe hinuntergefallen..?

"Es geht hier nicht so sehr um Ausbildung, mehr um Dinge die ich verabscheue...so wie Politik."
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Beitrag  Storyteller So Aug 11, 2013 4:20 pm

Anhand des Händeabdrucks kann Mycroft die Grösse der Hand abschätzen und damit auch die Grösse des Mannes. Es muss ein Mann gewesen sein, oder eine Frau mit aussergewöhnlich grossen Händen. Der Mann war um die 1.8m gross und damit 5-6cm grösser als das Opfer. Allerdings könnte es sich auch bei dem Todessturz um einen bedauerlichen Unfall gehandelt haben. Schwer festzustellen. Drei Szenarien sieht Mycroft vor seinem inneren Auge: Ein Streit, der zu einem Kampf wird und dabei verliert der Junge das Gleichgewicht, entweder wird er da schon gehalten, oder der andere Mann wollte ihn am Sturz hindern, der Versuch den Fall zu verhindert wäre auch eine Möglichkeit ohne vorhergehenden Kampf oder der Junge wurde mit der Absicht am Handgelenk gebackt um ihn die Treppe hinunterzustossen.

"Politik ist notwendig, wo mehrere Menschen zusammenleben, genauso wie HÖFLICHKEIT", sagt der Coroner mit einer seltsamen Betonung auf dem letzten Wort.
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Beitrag  Mycroft McEwan So Aug 11, 2013 6:46 pm

Mycroft nimmt seine Umgebung in sich auf, um sicher zu gehen, dass er diesmal ungestört ist.
"Ein Gesetz für alle, sagt man.
Ein Mann, eine Frau in der Größe ist eher unwahrscheinlich. Auserdem wäre sie vermutlich mitgefallen.  Linkshänder, wenn man annimmt, das das Opfer mit der dominanten Hand gehalten wurde. Dadurch keine Ringabdrücke, was ebenfalls gegen eine Frau spricht, obwohl ich das noch nicht ganz ausschließen möchte. Abdrücke nur auf einer Seite des Armes, könnte ein Unfall gewesen sein. Wir werden sehen.
Lassen sie uns sehen, ob wir noch mehr herausfinden können."

Mit einer Lupe verstärkt durch seine scharfen Sinne betrachtet Mycroft die Stelle, während er ein feines Pulver auf den Daumenabdruck streut. Auch versucht er zu sehen, ob möglicherweise Nikotin auf die Hautstelle übertragen wurde...es kommt ihm wieder das Bild des rauchenden Polizisten vor das geistige Auge. Man bietet an was man hat, nicht wahr?
Danach beschäftigt er sich mit der Kopfverletzung...war es wirklich eine Brüstung oder Stufe, oder doch eher ein Gegenstand, der den Schädelknochen verletzt hat... ein Bewustloser ließe sich wesentlich leichter und auch ohne Gegenwehr über die Treppe befördern.
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Beitrag  Storyteller Mo Aug 12, 2013 8:37 pm

 /ooc: Woher deduziert Mycroft, dass der Täter ein Linkshänder ist? Der Schädelknochen ist auch ganz maximal geprellt. Ein sauberer und gut sichtbarer Genickbruch hat den Jungen über den Jordan befördert.

Das Körperfett des Opfers lässt nur bedingt zu, dass man einen Fingerabdruck nehmen kann, aber doch leicht verschommen kann man zumindest sehen, dass der Täter nur gerade Schlaufen auf seinem Finger hat. Mycroft kann auch kein Nikotin auf dem Leichnam feststellen, doch ganz fein sieht man Kohlepartikelchen auf der Haut des Armes. Für den genaueren Tathergang muss er jetzt allerdings den Jungen ausziehen.

Ihm fällt auf, dass das genervte Tolerieren des Coroners schön langsam in Ärger umschlägt.
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Beitrag  Storyteller Mo Jan 06, 2014 2:00 pm


/ooc: Der thread wurde am Tisch fertiggespielt.

 


Der dickliche Mann, der vorhin gelauscht hat kommt dann zu der Szenerie und macht klar, dass Mycroft mit dem Einverständnis des Chefinspektors da ist. Der Name des Mannes ist Howard Haggerty. Mycroft hat natürlich einige Fragen an diesen, doch Howard meint, dass sie später darüber sprechen können. Der Detektiv macht dann den Pathologen auf die Grafitspuren aufmerksam und geht danach mit dem Mann in ein Cafe. Dort wird ihm erzählt, dass nach dem Fall, dem die Frau von Lacalle zum Opfer gefallen war, da dieser trotz Warnung weiterermittelt hatte, ein reicher Gönner eine Art Netzwerk ins Leben gerufen hat. In diesem gibt es Leute, die auf Grund ihres Wesens oder Lebenswandel, sehr gut geeignet sind Nachforschungen anzustellen- wie eine Art Spion sozusagen. Mycroft könnte gerne jemand als Assistenten aus diesem Netzwerk rekrutieren. Mycroft möchte zunächst etwas über diesen ominösen Fall vor einem halben Jahr erfahren. Es war der Mord an einem Glasbläser. Im Verlauf der Ermittlungen kam man auf die Spur eines Adeligen, der die Schwester des Glasbläsers vergewaltigt hatte.
Mycroft kümmert sich dann um den Fall des Jungen. Er möchte gerne mit dem Butler und Vater des Opfers sprechen. Dieser arbeitet noch immer für Henry Roitt. Für dieses Gespräch wählt er den freien Tag des Mannes, einen Donnerstag. Er hat von einem Dienstmädchen erfahren in welchem Pub er dann einkehrt, um mit seinen Butlerkollegen zu plaudern. Der Mann ist vom Tod seines Sohns noch gezeichnet ist aber schon wieder zu seinem normalen Leben zurückgekehrt. Mycroft hört dem Gerede eine Weile zu. Ein Thema ist wohl, dass einige Ehefrauen der Herrschaft ihren Männern fremdgehen. Sie nützen ihre immense Freizeit dafür, als Model für Lord Cunningham zu dienen und dieser dürfte sich aus dieser illustren Schar seine Geliebten rekrutieren.
Mycroft spricht dann mit dem Butler unter vier Augen und erfährt, dass Roitt wohl eine Art Opiumschmuggel betrieben hat und der Sohn des Butlers war für den Vertrieb zuständig. Es gab da natürlich Probleme und Rivalitäten mit den chinesischen Opiumhändlern und schliesslich wollte er aussteigen. Bei dem Gespräch bzw. Streit mit Roitt ist dann ein Handgemenge entstanden und der Sohn stürzte unglücklich die Treppe hinunter. Zusammen mit einem Assistenten aus dem Netzwerk erfährt Mycroft dann, dass der Sohn weniger ein Problem mit den Chinesen hatte, sondern mehr mit den Händlern, denen er das Rauschgift verkauft hatte. Einer hatte es mit Grafit gestreckt, um so mehr Geld zu machen. Durch diese Nachforschungen gerät Mycroft natürlich ins Fadenkreuz der Suchtgifthändler, die zunächst nur Schlägertrupps schicken. Denen macht Mycroft mit seinen übermenschlichen Kräften insbesondere der blutinduzierten Stärke Angst.
Bleibt nur noch Roitt übrig, den Mycroft seiner gerechten Strafe zuführen möchte. Dazu bittet er den Butler ihm beim Stellen einer Falle zu helfen. Im Lagerhaus soll der Butler Roitt zur Rede stellen, über den Mord an seinen Sohn. Im Versteck lauern Polizisten, die dann als Roitt als Antwort seine Schuld ausplaudert verhaften. Mit sovielen Zeugen inklusive Sir Mycroft ist die Verurteilung von Roitt dann unumgänglich.

Der Assistent von Mycroft reist dann nach London um die Asche des Ventrues, der durch die Kugeln ums Leben gekommen ist, in London zu stehlen. Analysen von Mycroft führen jedoch zu keinem Ergebnis.
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