[Annabelle]Seancen

/ooc: Preston-Rot    @Bentley: Nur keine Panik!

Als sie diesen Entschluss fasst, meldet sich das Biest mit Panik. Das kannst Du nicht machen, er ist ein alter Vampir, wir sind in seinem Haus- er mag das sicherlich nicht.

"Ich will frei sein", sagt die Stimme der Wesenheit, die nur auf der nichtmateriellen Ebene wahrnehmbar ist, allerdings stellen sich dann bei Annabelle erneut die Nackenhaare auf. Was auch immer das Wesen ist, man sollte es nicht befreien, denn sie spürt die Bosheit die in dieser Stimme, in diesem Sein wohnt.

/ooc: Falls Du wirklich das Tuch entfernst, müssen wir den Kellerteil dieses threads in die Zukunft verlegen, weil dass dann doch einen stärkeren Impakt hat. Ist aber kein Problem *singt: Let´s do the timewarp....*

Storyteller schrieb: /ooc: Falls Du wirklich das Tuch entfernst, müssen wir den Kellerteil dieses threads in die Zukunft verlegen, weil dass dann doch einen stärkeren Impakt hat. Ist aber kein Problem *singt: Let´s do the timewarp....*

/ooc:  [Schmollendes Smiley, das es leider nicht gibt]  Nie darf ich was....
 

Erstens hat das Biest ja recht - dieses eine Mal - , wie sich Annabelle eingestehen muss, hat sie doch auch selbst schon an die Gefahr gedacht, die von dem Earl ausgeht, und zweitens ist ihr dieses Ding, das da in dem Bild steckt so richtig, richtig unsympathisch. Das Medium ist diesen verlorenen Seelen, die noch eine unerledigte Aufgabe haben oder aus sonstigen Gründen unverschuldet in der Zwischenwelt festhängen, ja sehr zugetan, aber die verdorbenen und wirklich bösen Geister sind ihm ein Dorn im Auge. Bei der Begegnung mit diesen wird sich die Lasombra immer aufs schmerzlichste bewusst, dass sie keinerlei Fähigkeiten besitzt, um mit ihnen fertig zu werden. Da wären die Fertigkeiten eines Giovannis durchaus von Vorteil.
Annabelle lässt also von ihrem ohnedies erst halbherzig gefassten Entschluss widerwillig wieder ab. Dennoch vollendet sie ihren Weg, um wenigstens den alten Vampir nicht im Rücken zu haben, wenn sie mit ihm spricht.  Auch behält sie die Hand am Tuch, um die Wesenheit und deren mögliche Reaktionen besser wahrnehmen zu können. Sie wendet sich an den Toreador: "Ich versichere Ihnen, Mylord, dass Sie von mir keinen Skandal zu erwarten haben. Ich vermute überhaupt, dass Sie eine Ausstellung innerhalb unserer Kreise wagen können, falls Sie nur wegen ihrer Materialwahl Bedenken haben." Nun blickt die kleine Vampirin den Hausherrn auch wieder an, ihre Aufmerksamkeit bleibt aber dennoch auch bei dem Geist.

/ooc: Du darft ja eh alles machen, was Du willst:) - Zeit ist sowieso nur relativ.

"Ich war nie ein Künstler, der sonderlich daran interessiert war seine Kunst zu veröffentlichen.", sagt der Toreador, "das war schon so zu Lebzeichen". Nun wird sein Blick doch leicht wehmütig. "Natürlich schmeichelt es dem Ego, wenn die Bilder einem grösseren Publikum gefallen, aber ich war ganz zufrieden damit einfach zu schaffen. Ich musste mir ja auch nicht mit meiner Kunst den Lebensunterhalt verdienen", sagt er, ohne wahrzunehmen, dass er die Vergangenheitsform benutzt hat.

Annabelle ist ein wenig ratlos, wie sie nun weiter vorgehen soll. Den Earl in Erinnerungen an seine Lebzeiten schwelgen zu lassen bringt sie nirgendwohin, falls sie aber das Falsche sagen sollte, könnte das zu einem raschen Ende ihres Besuchs in den Privatgemächern des Toreadors führen. Also vielleicht einmal ein kleiner Umweg: "Nun, Mylord, mit diesem Werk hier haben Sie zweifellos etwas Aussergewöhnliches geschaffen. Darf ich fragen, ob überhaupt schon jemand daran Anteil haben durfte?"

"Nein! und wie schon zuvor erwähnt sind sie nichts was ich herzeigen möchte. Es tut mir sehr leid, aber ich kann ihnen ihren offensichtlichen Wunsch die Bilder zu sehen nicht erfüllen", sagt der Earl, der die ganze Angelegenheit am Liebsten schon hinter sich hätte. "Es kann doch nicht wichtig sein, meine Bilder zu sehen, wenn es um einen Geist geht der hier herumspukt", fügt er dann noch hinzu, da seine vorherige Aussage ihm doch etwas schroff vorkommt.

Die kleine Vampirin lächelt versöhnlich: "Mylord, natürlich respektiere ich Ihren Wunsch. Seien Sie unbesorgt, ich werde Sie nicht weiter bedrängen." Insgeheim ärgert sie sich aber gewaltig, dass sie nun scheinbar ihre Neugier nicht befriedigen wird können. "Hat denn überhaupt schon jemals jemand dieses Werk zu Gesicht bekommen?"

Der Earl of Trendmore ist sichtlich erleichtert, als er Annabelles Worte vernimmt. "Nun, ich kann ihnen versichern, dass noch niemand diese Werke zu ....ah warten sie einen Augenblick. Als diese furchtbare Angelegenheit mit den Kugeln war, haben die beiden Nosferatu hier nach Geheimverstecken gesucht und dann ja wirklich eine Kugel gefunden. Nunja auch damals lies ich die Bilder aus dem Zimmer tragen. Ich nehme aber nicht an, dass sie sich die Bilder angesehen haben. Nungut und Henry hat sie dabei allerdings gesehen. Das hat aber sicherlich nichts mit dem Geist zu tun, oder?", plaudert er dann charmant und nun gelöst wie immer.

"Das heisst also, Ihr Butler hat das Gemälde auf jeden Fall gesehen. Dann können wir zumindest ausschliessen, dass die reine Betrachtung durch eine andere Person den Geist schon freisetzt." Annabelle sieht nachdenklich drein, und genau so klingt nun auch ihre Stimme: "Aber es muss irgendetwas besonderes an diesem einen Bild sein. Mylord, können Sie sich erinnern, gab es bei seiner Erschaffung ein ungewöhnliches Vorkommnis, einen besonderen Umstand, irgendetwas, das dieses eine Werk von Ihren anderen abhebt?"

/ooc: Ok, Annabelle lässt nicht locker :DIch mache hier jetzt eine Art Brücke, damit wir die Geschichte in die jetzige Spielzeit versetzen- ich würde vorschlagen, wie machen weiter bevor ihr nach Liverpool fahrt. Es ist nämlich im Grunde keine Kleinigkeit, die der Earl dir erzählen wird und ich will halt eine Situation vermeiden, wo Du dann sagt, du würdest ab nun anders in seiner Gegenwart agieren, oder so.

"Nein, das denke ich nicht. Wie gesagt, so richtig habe ich den Geist ja auch nie wahrgenommen. Naja und jedes Bild hat doch eine besondere Geschichte", meint der Earl wieder etwas im Rückzug begriffen. Er merkt allerdings, dass es Annabelle wirklich ernst ist, hinter das Geheimnis des Bildes zu kommen, aber er kann es ihr doch nicht erzählen. Er erklärt ihr schlussendlich, dass er sich schon denken kann, warum dieses Bild den Geist beherbergt, dass er ihr das aber noch nicht erzählen kann. Er verspricht ihr aber, ihr eines Tages das Ganze zu erklären. Von diesem Punkt lässt er sich auf gar keinen Fall abbringen.

Anscheinend hat er ihren Sire ins Vertrauen gezogen und in den nächsten Nächten sprechen die beiden Altvampire darüber und sie kommen überein, dass es wohl am Besten ist, Annabelle nach ihrer offiziellen Einführung in die Vampirgesellschaft die Geschichte zu erzählen. Doch da kommt es mit dem Auftauchen des Giovannis zu einigen turbulenten Tagen und erst als dieser im Keller des Museums liegt und der falsche Tremere verschwunden ist, fällt dem Toreadorprimogen sein Versprechen wieder ein. Die Riotts haben gerade das Haus des Earls verlassen und sind wieder auf dem Weg nach Hause. "Lady Annabelle, ich glaube es ist an der Zeit ein Versprechen einzulösen", sagt der Toreador und es hat den Anschein, dass es für ihn gerade einmal ein paar Tage her ist, dass er es im Keller gegeben hat, dabei sind es mehrere Jahrzehnte.

/ooc: Hoppala, wurde mir da gerade der Thread abgedreht?          Oder spielen wir jetzt doch hier weiter, aber halt in der Nacht der Riott-Befragung? In dem Fall wird sich Annabelle natürlich mit ihm unterhalten.  

Annabelle ist verwirrt. Was kann der alte Vampir nur von ihr wollen? 'Versprechen?' 'Hoffentlich keines, das er jemandem anderen gegeben hat', meldet sich ihre innere Bestie misstrauisch. "Mylord, ich verstehe nicht..." Immerhin gelingt es ihr, dieses Misstrauen aus ihrer Stimme herauszuhalten.

/ooc: Nein natürlich nicht abgedreht, ich habe den thread nur kurzerhand in die Zukunft entführt .

Das Lächeln auf dem Gesicht des Toreadorprimogens wird etwas breiter, "Können sie sich wirklich nicht mehr an das Gespräch über meine, nunja sagen wir eher privaten Bilder erinnern?" Irgendwie blitzt der Schalk aus seinen Augen. Es war immer wieder interessant zu sehen, wie Jungvampire das verstreichen von mehreren Jahrzehnten noch als lange Zeit wahrnehmen.

"Es war bei einer ihrer ersten Seancen, die ich das Vergnügen hatte, auszurichten, als die Tür zum Keller zuschlug und sie nach der Quelle dieses "Spuks" sehen wollten!"

Nun hat er die junge Vampirin überrascht. Natürlich erinnert sie sich noch an jenen Abend, aber da nun so viele Jahre seither verstrichen sind, hat sie nicht mehr wirklich damit gerechnet, dass der Earl jenes Versprechen damals ernst gemeint hat. Vielmehr ist es ihr als eine Art sie damals loszuwerden erschienen.
Annabelle versucht ihre Überraschung zu verbergen, allerdings gelingt es ihr nur, ein völliges Entgleisen ihrer Gesichtszüge zu verhindern. "Der Verlauf jenes Abends ist mir noch präsent, und ich bin noch immer daran interessiert, die Hintergründe jener Erscheinung zu beleuchten, falls Sie nun dazu bereit sind."

Ein halbes Lächeln erscheint auf dem Gesicht des Earl of Trendmore, "Bereit? Nunja, nicht wirklich, aber ihr seit nun schon etwas länger ein Vampir und ich denke, ich kann ihnen nun davon erzählen. Ich muss ihnen aber gleich sagen, dass es bis jetzt nur zwei Leute gibt, die dieses Geheimnis kennen und ich bitte sie, darüber zu schweigen. Nur sie, ihr Sire und ich werden nach der heutigen Nacht über dieses Ereignis Bescheid wissen." Nun ist der Toreador absolut ernst, der plaudernde Unterton aus seiner Stimme fast vollständig verschwunden.

Lediglich den Hauch einer Spur hebt sich ihre rechte Augenbraue, dann, einen imaginären Atemzug später, nickt die junge Lasombra. Ihre Züge strahlen einen Ernst aus, der in absolutem Gegensatz zu ihrem Jungmädchengesicht steht.

/ooc: Auch hier verfahre ich wieder so, dass ich die Geschichte häppchenweise präsentiere, damit Raum für Reaktionen bleibt.

Mit einer galanten Handbewegung bittet der Earl Annabelle zurück in seinen Salon. "Henry, bringen sie uns bitte etwas Richtiges zum Trinken", sagt er dann zu seinem Butler, der schnell die Gin und Sherrygläser vom Teetischchen räumt um kurz darauf mit zwei Kelchen voll Blut zurückzukommen. In dieser kurzen Zeit hat der Toreador in die Flammen des Kamins geblickt und die junge Lasombra weiss, dass er im Moment nach den Worten sucht, um das anscheinend Unausprechliche zu erzählen.

Dann jedoch erscheint wieder das Lächeln auf seinem Gesicht und er hebt das Glas, um danach einen Schluck zu trinken.

"Sie werden sich vielleicht fragen, warum ich ihnen erst jetzt davon erzählen werde. Ganz ehrlich denke ich, dass sie die Angelegenheit besser verstehen können, wenn sie schon etwas mehr von der vampirischen Natur kennengelernt haben, so wie es jetzt der Fall ist."

Annabelle spürt wie sich nun auch das Biest neugierig dem Gespräch zuwendet- nicht nur weil es für es interessant werden könnte, sondern durchaus auch lauernd.

Annabelle nimmt den Kelch in  Empfang, stellt ihn jedoch auf eben jenem Tischchen ab, auf dem vor kurzem noch die Getränke der unwissenden Sterblichen gestanden haben. Sie selbst nimmt auf einem zierlichen Sofa Platz. Das scheinbar junge Mädchen sitzt nun mit geradem Rücken, die Hände auf die Knie gestützt und blickt aufmerksam zu dem Mann am Kamin. Obwohl sie natürlich noch keine Ahnung haben kann, was ihr ihr Gastgeber erzählen wird, nickt sie auf seine Worte hin. Sie hört ihm zu.
Allerdings nicht uneingeschränkt, denn sie hat dieses innere Lauern sehr wohl bemerkt. Um sich besser gegen  ihre innere Bestie abzugrenzen, rührt sie auch ihr Getränk nicht an. Auch wenn es sich nur um kaltes, totes Blut handelt, ist und bleibt es dennoch Blut, die Substanz nach der sich jeder Vampir in seinem Innersten verzehrt, in jenem Teil seiner selbst, der erst so richtig nach seinem sterblichen Tod erwacht ist.

"Vielleicht sollte ich etwas weiter ausholen!", sagt er dann doch wieder etwas vorsichtiger. "Wie sie gesehen haben gibt es Vampire, die die Monster sind von denen die Geschichten voll sind. Was würden sie einem solchem Vampir, wie zum Beispiel unserem Setiten für eine Zukunft wünschen?" Er lehnt sich zurück und nimmt zufrieden einen weiteren Schluck. Er findet es gut, dass im eingefallen ist mit einer Frage den Ton des weiteren Gesprächs zu bestimmen. Lady Annabelle musste nun Farbe bekennen.

'Was bezweckt er mit dieser Frage? Zählt er sich etwa selbst zu diesen Kreaturen? ' Annabelle ist ob dieses Manoeuvers ein wenig verwirrt - und misstrauisch. 'Allerdings wäre wohl Onkel Silvio nicht mit ihm befreundet, wäre er solch ein Monster. Umso mehr frage ich mich, warum er ausgerechnet jetzt darüber sprechen will...'
Einen Teil seiner Frage kann die junge Vampirin dem Earl aber klar beantworten: "Was 'unseren' Setiten anbelangt, so gibt es nur eine einzige Strafe für das, was er meiner Familie angetan hat, und ich werde nicht eher ruhen, bis er sie erhalten hat. Aber ich nehme an, Mylord, dass Sie diese Antwort nicht besonders überrascht, nicht wahr?"

"Nein, es überrascht mich nicht, aber ich wollte es nur noch einmal angesprochen haben", meint er dann und fährt dann ohne Unterbrechung fort, "und dann gibt es noch Vampire, die im Laufe ihres Unlebens, oder manchmal sogar schon als sie noch Menschen waren, Monster sind .....denen irgendjemand dann ebenfalls Einhalt gebieten muss." Er macht eine kurze Pause und obwohl er sie zum Trinken nutzt beobachtet er nun die Reaktion Annabelles ganz genau.

Die kleine Lasombra ist sich noch immer unsicher darüber, worauf ihr Gastgeber eigentlich hinaus will. Daher hält sie ihre Mimik ruhig, ihre Miene neutral. Ihre Reaktion besteht also lediglich aus einem kleinen Nicken. Ob dieses allerdings Zustimmung zum Gesagten bedeutet oder lediglich ihre Aufmerksamkeit signalisiert, bleibt dahingestellt.

Der Earl beschliesst, dass es wohl an der Zeit ist, sich etwas näher an das Thema heranzuwagen. "Nun, mein Sire war so ein Monster, ich weiss gar nicht, ob er nicht schon als Mensch so abartig war, dass er jeden in seiner Umgebung terrorisieren und quälen musste." Der Blick des Toreador wandert ins Leere, in die Vergangenheit und das fast ständige Lächeln verschwindet aus seinem Gesicht. "Er hat mir nicht einmal gesagt, dass wir nicht töten müssen, wenn wir uns vom Blut nähren. Ich habe es nach einigen Monaten selbst herausgefunden, ich wollte das Leben der Magd verschonen. Ich war froh über meine Entdeckung, aber er hat sie dann getötet. Warum sollen wir sie am Leben lassen? Wir sind alle Monster!", wiederholt er die Sätze, die er damals von seinem Sire gehört hat. Danach schweigt der Vampir, dabei hat er nicht einmal das Schlimmste, das sein Sire im angetan hat, erzählt.

Annabelle weiss, dass nicht jeder Vampir solch einen verantwortungsbewussten und fürsorglichen Sire haben kann wie sie selbst, schliesslich ist sie nicht naiv. Und sie weiss auch, dass es sowohl unter den Sterblichen wie auch unter ihresgleichen wahre Monster gibt. Manche sind es von vornherein, andere können den immerwährenden Einflüsterungen des Biestes nicht standhalten. 'Wie muss es nur sein, von solch einem Ungeheuer in die Finsternis unserer Existenz gestossen zu werden? Es ist doch ohnehin schon schwer genug.' Der Earl dauert sie, doch bewundert sie auch seine innere Kraft, da er es offensichtlich trotz dieses Handicaps zu einer erfolgreichen Existenz gebracht hat.

"Es war klar, dass er irgendwann einmal den Bogen überspannen und sich jemand rächen würde. Ich habe es eine Zeit lang bedauert, dass nicht ich es wahr der ihn der gerechten Strafe zugeführt hat. Mir fehlte es wohl an Wut und irgendwie ist ein Sire ja doch auch irgendwie Vater und Mutter". Man kann es ihn seinem Gesicht lesen, dass er anscheinend doch nicht nur Abscheu für seinen Sire empfindet, aber vielleicht ist es auch die Erinnerung an seine menschlichen Eltern, die dort auf seinen Zügen ihre Bahn zieht.

"Es war schlussendlich einer seiner Ghoule und man kann sich also vorstellen wie schlimm die Misshandlungen waren, dass sie fähig waren das Blutband zu sprengen." Wieder nimmt er einen Schluck aus seinem Glas, der kupferne Geschmack und der Geruch lassen die Szene wieder lebendig vor seinen Augen erstehen.

'Interessant, ich wusste gar nicht, dass das möglich ist. Ob das wohl nur durch unbändigen Hass gelingt oder auch durch andere extrem starke Emotionen?' Aber Annabelle lässt sich nicht lange durch ihre Überlegungen ablenken und lauscht weiter der Erzählung, die schon fast etwas von einer Beichte hat.