Viktorianisches Vampire in Manchester
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[Mycroft]Die Einladung

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Beitrag  Storyteller Mi Mai 28, 2014 10:47 pm

/ooc: Wie besprochen ist hier quasi der Einleitungstext für die Einladung zum Gespräch. Du brauchst nur noch den Brief zu schreiben und schon geht es los. Zeitmässig will ich mich noch nicht genau festlegen, aber es ist eigentlich gleichzeitig zu dem was gerade passiert.

Ms. Hudson ist mit Hausarbeit beschäftigt und das ist nicht zu überhören, denn dabei singt sie immer fröhlich vor sich hin. Viele ihrer Töne sind schräg und die Texte kann sie auch nicht wirklich, aber man merkt doch, dass sie es wirklich gerne macht. Allerdings muss man schon auch sagen, dass sie damit die Konzentration einigermassen erschwert.
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Beitrag  Mycroft McEwan So Jun 01, 2014 7:36 am

Mycroft schein in sich versunken. Das Gespräch der letzten Nacht hat sich in seinem Kopf festgesetzt, und er kann sich von dem Thema nicht lösen. Ein mehrere Jahrhunderte alter Vampir, der trotz seiner Verblendung so viel Wissen hatte ansammeln können...und, das musste er vor sich selber zugeben, der die Grenzen der bekannten Physik auszuhebeln vermochte. Es war wissenschaftlich nicht von der Hand zu weisen, das dieser "Glaube" -welcher Art auch immer - eine messbare Wirkung hatte. Also musste man sich unvoreingenommen damit beschäftigen, auch wenn der größte Teil natürlich haltloser Aberglaube sein würde... aber naja, möglicherweise ließen sich manche Dogmen mit nachweisbaren Fakten in Einklang bringen.

Mycroft wirft kurzentschlossen ein paar Zeilen auf´s Papier - knapp und prägnant, wie er es von jedem anderen auch erwartet...und schickt die Einladung los.
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Beitrag  Storyteller So Jun 01, 2014 7:13 pm

Die Einladung erreicht den Lasombra Primogen in seiner Bibliothek, kurz überlegt er, was alles ausser dem Offensichtlichen in diesem Brief stehen mag. Doch dann, so denkt er sich, vielleicht wollte der junge Malkavian vielleicht wirklich einfach reden. Trotz des Wahnsinns, der über diesen liegt, scheint er ja ein aufgewecktes Kerlchen zu sein mit einem scharfen Verstand und einer genauso scharfen Beobachtungsgabe. Leider hatte sich der junge Vampir die Geisteshaltung vieler seiner Zeitgenossen zugelegt und die Gnade des Glaubens von sich gewiesen. Nun, vielleicht ergibt sich ja bei dieser Diskussion die Möglichkeit, ein irregeleitetes Schäfchen auf den rechten Weg zu führen.
Schnell lässt er anspannen und fährt zum Treffpunkt.

/ooc: Wo trefft ihr euch jetzt? Elysium? Wäre wahrscheinlich am Sichersten, falls einer von euch beiden austickt  Wink 
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Beitrag  Mycroft McEwan So Jun 01, 2014 8:10 pm

/occ sicher möglicherweise, aber wen interessiert das schon..

Als es an der Türe läutet eilt Mrs Hudson hin. Sie ist etwas überrascht, als sie den hochgewachsenen und imposanten Adeligen erblickt, der vor der Türe steht, fängt sich aber dank Mycroft´s stetigem Training schnell.
"Bitte weiterzukommen, Sir. Mr. McEwan wird sie sofort begrüßen." Mit diesen Worten geleitet sie ihn in ein sehr bescheidenes Zimmer und bietet ihm Erfrischungen an, um danach sofort zu "ihrem" Vampir zu eilen. Dabei knarrt sie an der Treppe auf die ihr eigene Weise...es kann gefährlich sein Sir Mycroft zu überraschen.

Wenig später betritt Mycroft den "Salon" und begrüßt den Primogen ehrlich erfreut, liegt doch eine spannende Nacht vor ihm.
"Es freut mich sehr, sie wilkommen zu heißen. Bitte folgen sie mir." Mit diesen Worten führt Mycroft seinen Gast in den oberen Stock, in ein Zimmer mit verhängten (aber immer noch vorhandenen und nicht vernagelten) Fenstern, ein Raum der übersäht ist mit deutlichen Anzeichen von Experimenten, jedoch relativ aufgeräumt und gesäumt von Büchern, die beredtes Zeugnis vom vielfältigem Wissensdurst des Bewohners geben.
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Beitrag  Storyteller Di Jun 03, 2014 6:19 pm

/ooc: Na du bis gut  Very Happy . Ms. Hudson kann dann den ganzen Mist aufräumen, wenn ihr aufeinander losgehen solltet.   geek

Silvio de Luca hat die Begrüssung erwidert und sieht sich nun in dem Zimmer um. Sein Blick drückt einerseits ehrliches Interesse an der Arbeit und den Büchern auf, aber da ist auch dieser zweite Ausdruck in seinen Augen, der die Dinge vor ihm auch auf ihren, nun sagen wir einmal ethischen Inhalt abprüft.

"Sie wollten mich sprechen!", meint er dann und sieht nun Mycroft direkt an. Mycrofts Biest wird es nun etwas unwohl, ein viel älterer und mächtiger Vampir ist nun hier in seinen Unterschlupf. Silvio geht zu einer der Sitzgelegenheiten und fragt mit einer kurzen Geste in die dortige Richtung nach, ob er sich setzen darf.
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Beitrag  Mycroft McEwan Mi Jun 04, 2014 3:29 pm

Mycroft bedeutet ihm Platz zu nehmen und setzt sich selbst.
"Ich möchte gleich zur Sache kommen, Sie wissen wie sehr mir Zeitverschwendungen ein Gräul sind. Sie sind ein nach meinem Wissenstand außergewöhnlich alter und gelehrter Vampir, mit einem mir noch verschlossenen Wissen an der Welt in der wir leben. Natürlich ist es so das in unserer Gesellschaft - und damit meine ich die vampirische Gesellschaft - die Aufzeichnung dieses Wissens Gesetzten widerspricht. Meiner Meinung nach kurzsichtig, wie ich hinzufügen möchte.
Ich bin sehr an dem Ursprung und an der Entwicklung dieser Gesellschaft, die ihren menschlichen Gegenpart zumindest in der Beziehung zwischen Jäger und Beute mitgeprägt haben dürfte, interessiert. Ich möchte mit Ihnen darüber diskutieren, wobei allerdings gesagt sein muss, das Gegenpositionen, auch heftig vertretene, zum Wesen einer Diskussion gehören.
Wären Sie bereit solche Diskussionen zu dem Thema der Herkunft und der Bedeutung unserer Spezies zu führen?

Ich wurde von meinem eigenen Biest dahingehend informiert, das Informationsweitergabe prinzipiell meine Machtposition schwächt, es ist allerdings entzückt über die Idee Ihnen Informationen zu entlocken. Ich nehme an, das Ihr Biest ähnlich denkt. Ich habe keine Möglichkeit Ihnen oder mir zu Beweisen, daß ich dieses Gespräch ohne Hintergedanken führe, außer, sie in mein Heim einzuladen. Mein Biest kann die Situation nicht leiden, daher halte ich sie für geeignet meine Intentionen darzustellen.

Mich interessiert die intellektuelle Konfrontation und die Fakten, die in einem der heutigen Technik und dem heutigen Wissen entsprechenden Licht betrachtet sicher erkenntnisreich sind. Ich muß nach reiflicher und unvoreingenommener Prüfung der Tatsachen auch zugeben, das mir die Erklärungen zu den - *Mycroft schein das Wort ungern auszusprechen* sagen wir metaphysischen - Ereignissen, bei denen ich Zeuge war, Rätsel aufgeben.
Ich bin also bereit, einige meiner Paradigmen zu überprüfen.
Wie stehen Sie dazu?
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Beitrag  Storyteller Mi Jun 04, 2014 8:53 pm

Silvio de Luca hat genau zugehört, man konnte nur ab und zu Verwunderungen über seine Miene wandern sehen. Dann nachdem Mycroft geendet hatte, beschliesst er zunächst einmal in kurzen Worten die eingeschlossenen Fragen zu beantworten. Dabei zählte er, fast unbewusst, die einzelnen Punkte an seinen Fingern ab. Als Italiener ist es ihm einfach nicht möglich ohne seine Finger zu sprechen. "Machen sie sich keine Sorgen, Harmonie und Gleichklang ist das letzte was eine Diskussion ausmachen sollte, sondern maximal an ihrem Ende stehen kann, aber nicht muss.
Das Biest denkt nicht, verwechseln sie nicht den Impuls, den dieser dunkle Teil in uns gibt und das was unser Sein, nennen sie es Seele oder Psyche, daraus macht." Er macht eine kurze Pause und sieht Mycroft sehr prüfend an. Beschliesst dann aber, dass es wohl ein Malkavian Spleen ist.

"Wollen sie jetzt mit der Diskussion über unseren Ursprung oder über ihre "metaphysischen" Ereignisse mit mir sprechen, oder über beides? Wenn beides, womit sollen wir anfangen?" Kurz hebt er beide Unterarme, "Oder sie stellen mir einfach eine Frage?" Auch er scheint sich nicht lange mit Einleitungen abgeben zu wollen.
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Beitrag  Annabelle Derrington Mi Jun 04, 2014 9:57 pm

/ ooc: Ich finde es total schade, dass keiner der anderen Charaktere hier zuhören und davon profitieren kann. Aber wenigstens können wir Spieler hier mitlesen.
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Beitrag  Storyteller Fr Jun 06, 2014 7:33 pm

Smile Bin ja gespannt, wie diese Szene weitergeht.
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Beitrag  Mycroft McEwan Sa Jun 07, 2014 12:20 am

/occ  dein Sire kann dir ja davon erzählen...die Diskussion wird ihn nicht kaltlassen..hehe

Als Wissenschaftler bin ich überzeugt das es kein "höheres Wesen" gibt. Ich gehe davon aus das Vampiere eine Veränderung - je nachdem eine Verbesserung oder Verschlechterung - der menschlichen Natur sind. Sie sind stärker, wiederstandsfähiger gegenüber vieler Dinge wie Verletzungen und anscheinend Krankheiten, obwohl es Vampire gibt die Krankheitssymptome zeigen. Andererseits haben sie auch Schwächen wie die bleierne Müdigkeit am Tage und die Verletzlichkeit gegenüber Sonnenlicht und in begrenztem Ausmaß gegen Feuer.
Als Vampiere - verzeihen Sie die Generalisierung, aber ich muss auch Wahrnehmungen mit begrenzter empirischer Stückzahl zu Rate ziehen - verfügen wir über eine Art Zweispaltung, also eine kognitive und eine eher bestiale Seite unserer Persönlichkeit, gemeinhin genannt das Biest.
All diese Dinge lassen sich mit natürlichen Vorgängen, wenn sie auch ungewöhnlich sind, zumindest Ansatzweise erklären. Die Natur hat erstaunliche Anpassungen zuwege gebracht - ich erinnere an Darwin, ein brillianter Forscher mit einer guten Beobachtungsgabe - und Störungen der Persönlichkeit, die eine Spaltung bewirken, sind durchwegs schon seit langem beschrieben.
Es wäre zwar sehr ungewöhnlich das wir alle an der gleichen psychologischen Erkrankung laborieren, aber es könnte die Reaktion der menschlichen Psyche sein - eine Art Schutzreaktion - um die Verwandlung in ein Raubtier erträglich zu machen.
Wir verfügen über erstaunliche Fähigkeiten. Die mir bekannten lassen sich mit Mesmerismus und Adaption erklären, und ich glaube, das die Fähigkeit der Gangrel, sich zu verwandeln, sowie ihre dauerhaften körperlichen Veränderungen einen Rückgriff auf die Entwicklungsgeschichte darstellen, also eine Möglichkeit sich in das zu verwandeln mit dem wir - wie auch immer weit- verwandt sind.

Auf der anderen, aber schwerer erklärbaren Seite verfügt dieses Biest über ein eigenen Gedächtnis, über Wissen das der ursprünglichen Testperson unzugänglich war. Darüber hinaus sind wir anfällig auf eine Manifestation von - sagen wir- Willenskraft, die gemeinhin als Glaube bekannt ist, wobei egal zu sein scheint woran man glaubt. Man - ich zum Beispiel- kann diese Manifestation wahrnehmen. Natürlich könnte es sich um eine durch Einbildung hervorgerufene Reaktion handeln. Aber ich habe sie auch an dem Affen getestet, und ich zweifle ernsthaft daran das diese Tiere eine Vorstellung von Religion haben.
Und nehmen wir ihre und Lady Anabels Fähigkeiten. Belebung von "Schatten" zu Materie...etwas das unserem Wissen der Physik wiederspricht und besser bei Fabeln und Legenden aufgehoben wäre...

Also stellt sich mir die Frage: wie erklären Sie sich unser Sein, unsere Fähigkeiten und die Welt in der wir existieren?
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Beitrag  Annabelle Derrington Sa Jun 07, 2014 10:26 pm

Mycroft McEwan schrieb:/occ  dein Sire kann dir ja davon erzählen...die Diskussion wird ihn nicht kaltlassen..hehe

/ooc: Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass er mir grossartig von eurem Gespräch erzählen wird, vorausgesetzt, ihr beide übersteht es unbeschadet, wobei ich daran eigentlich nicht zweifle. Einziges Opfer könnte seine Geduld werden.    Wink
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Beitrag  Mycroft McEwan So Jun 08, 2014 8:34 am

/occ warum nicht? schließlich hast du mit mir mehr zu tun als er, und es wird wohl leicht zu erfahren sein wo er hingeht. Ich stelle mir auch vor das ihn die Gespräche beschäftigen werden...schließlich könnte meine Meinung auch die Meinung anderer junger Vampiere sein...
Also in Summe sehe ich nicht warum er das nicht tun sollte....wenn du willst kann ich auch unsere Abmachung mit der Lasombredisziplin erzählen, dann spricht er mit dir sicher drüber...*grins*
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Beitrag  Annabelle Derrington So Jun 08, 2014 2:00 pm

Mycroft McEwan schrieb:...wenn du willst kann ich auch unsere Abmachung mit der Lasombredisziplin erzählen, dann spricht er mit dir sicher drüber...*grins*
/ooc: Kannst du ihm ruhig erzählen, Annabelle hat sich ja was dabei gedacht, als sie sich das mit Mycroft ausgemacht hat, und das kann sie ihrem Sire auch darlegen. No problem. Falls er ihr von eurem Gespräch erzählt, dann hoffe ich, dass das hier im Forum ein eigener Thread wird, denn diese Gespräche spielen sich hier fast schöner als am Tisch, denn dann habe ich nicht das Gefühl, dass ich anderen Spielern was von ihrer Spielzeit wegnehme. Wobei ich gleich klarstellen möchte, dass ich es LIEBE am Tisch euren Gesprächen (Mycroft und wer auch immer, aber auch Bentley und Edward und wer auch immer) zuzuhören. Das ist mir oft sogar lieber als Action- oder sonstige Sequenzen. Internes Rollenspiel ist einfach grossartig.  
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Beitrag  Storyteller So Jun 08, 2014 8:19 pm

/ooc: Ich glaube, dass Vampire von diesen internen Szenen lebt, sie erlauben doch erst das Ausloten des Vampirseins. Die Actionszenen sind der Abenteuerlust der Spieler geschuldet.

Ein Lächeln kräuselt die Lippen des Lasombras. "Jetzt haben sie das Übernatürliche schon in mannigfaltiger Form erlebt und sie schaffen es doch nicht, zumindestens die Möglichkeit eines höheren Wesens zu akzeptieren. Es wird äusserst schwierig über unsere Ursprünge zu sprechen, wenn sie die "Prämisse", dass es Gott gibt nicht annehmen, vielleicht auch nur für diese Diskussion.
Sehen sie, es ist nicht so, dass es die Willenskraft ist, die uns verletzt, sondern wirklicher Glaube. Es gibt keinen einzigen Atheisten, der diese Fähigkeit jemals besessen hätte. Sie scheinen sich darüber zu wundern, dass es anscheinend egal ist welchem Glauben man anhängt... Nun auch die anderen Galubensysteme, wenn auch in primitiver und unvollkommener Form beinhalten doch genug Wahrheit um dies zu ermöglichen. Auch ein Vampir, der stark im Glauben verhaftet ist, mag dieser herabrufen.

Zu ihrer Vermutung, dass Gangrel einfach evolutionsgeschichtliche ältere Formen annehmen, was unter Umständen möglich ist, bleibt nur die Frage, warum sie nicht affenartiger sind. Darwin beschreibt ja dieses, wobei er hier auf die Hypothesen des Comte de Buffon aufbaut, der sie schon im 18. Jahrhundert formuliert hat."
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Beitrag  Mycroft McEwan Mo Jun 09, 2014 6:25 am

"Ich nehme an das die Ausprägung bei Gangrels einem individuellen Wesenszug entspricht, oder aber die erste Verwandlung einen Wesenszug determiniert...wenn das mit der Psyche zu tun hat, wäre es verständlich das sich niemand freiwillig zu einem Affen macht. Es könnte auch mit Erfahrung und den Tieren in der Umgebung zu tun haben. Um das zu testen müsste man einen neu erschaffenen Gangrel in die Umgebung von ungewöhnlichen Tieren - sagen wir Zootieren - bringen. Allerdings wäre es notwendig mehr über das vorhandene Wissen in Erfahrung zu bringen.
Zum Theman Glauben: Gut, nehmen wir an es gäbe dieses in der Bibel beschriebene höhere Wesen. Dieses Wesen ist allwissend und allmächtig. Es weiß also im vorhinein, was passieren wird. Erklären sie mir, wie sie dieses Wesen für "gut" halten können?
Wenn wir erschaffen wurden wie wir sind- in einem nicht unbeträchtlichen Prozentsatz mit Neugier - dann stelle ich den Baum der Erkenntnis doch nicht in Reichweite und verbiete seine Kostung, wenn ich weiß was passieren wird. Wozu? Das wäre so als würde ich einen Vampier mit einem Menschen zusammensperren und ihm Bluttrinken verbieten. Ultimativ sinnlos und abgrundtief grausam.
Nehmen wir die Geschichte von Kein und Abel, ihrer Meinung nach unsere Schöpfungsgeschichte, wenn ich sie richtig verstanden habe. Gott wusste, das Kein Abel töten würde. Er hätte es jederzeit verhindern können, hat er aber nicht. Und da frage ich: was hat Abel getan, um zu rechtfertigen, daß man ihn sterben lässt.
Oder die Sintflut: Gott ist böse das sich die Menschen nicht entwickelt haben wie er wollte...wie kann es das geben? Wusste er doch von Anfang an wie es ausgehen würde.
Und wenn es keine Macht ohne Glauben gibt, was sind dann Vampiere mit ihren Fähigkeiten? Was sind Magier?

Also halte ich die These eines allwissenden allmächtigen, "guten" höheren Wesens für nicht haltbar, bin aber auf ihre Argumentation gesspannt."
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Beitrag  Storyteller Mo Jun 09, 2014 10:56 am

"Sie haben hier zwei falsche Grundannahmen. Die erste ist, dass es Gott absolut nicht ernst ist mit dem Geschenk des freien Willen an den Menschen- Es ist ihm absolut toternst damit, auch wenn er weiss, wieoft das schief geht. Die zweite, und daran ist auch schon Darwin zerbrochen ist die Idee, dass ein guter Gott auch der liebe Gott sein muss- das ist falsch- aus eben den Gründen die sich beschrieben haben. Wie vermessen anzunehmen, dass es für jeden einzelnen Menschen auch schon hier auf Erden gut ausgehen muß und das noch am Besten nach dem eigenen begrenzten, egoistischen Willen. Es ist nur allzu verständlich warum dieser Irrtum gerade den heutigen Menschen fehlt, den ihm ist jede Gottesfurcht abhanden gekommen und ich meine das wortwörtlich die Furcht vor Gott. Nur Gottes Gnade kann sie von einem nehmen, da hatte Luther recht, womit er hingegen fehlging ist die Annahme, dass Menschen nichts dazu beitragen könnten. Nein, sie müssen jeden Tag darum kämpfen ihrer würdig zu werden, durch Gedanken, Worte und Taten.

Sie haben von Abel gesprochen, was er dafür konnte, ermordet zu werden. Nun, gar nichts, aber ist der Tod für einen gottesfürchtigen Mann, der die Gnade Gottes erhalten hatte- denken sie nur an die Annahme seines Opfers- schlimm. Nein, absolut nicht. Sie denken da in zu kleinen Maßstäben, zu menschlich.", meint Silvio de Luca und er spricht mit Nachdruck. Es kommt Mycroft sogar so vor, als würden sich die Schatten um seinen Gesprächspartner zusammenziehen.
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Beitrag  Mycroft McEwan Mo Jun 09, 2014 11:34 am

Mycroft genießt die Intensität der Diskussion. Die Veränderung fällt ihm auf, aber er ist in seinem Element, und die Diskussion ist es Wert dafür Gefahren auf sich zu nehmen. Er betrachtet das kleine Amulett, das er als Schutz gegen den Setiten um den Hals trägt.

"Gut. Die Grundannahme ist also, das der freie Willen von Menschen ein Geschenk Gottes ist, und damit alle Entscheidungen eines Menschen von Gott respektiert werden. Zwar bestraft, aber auch respektiert. Damit kann ich etwas anfangen.
Das die Wesenheit so umfassend ist, das der Name nicht primär relevant ist- nicht das es darum nicht heftige Kriege gegeben hätte, bei der beide Seiten sich jeweils auf diese höhere Macht bezogen hätten, also gehen wir davon aus das diese Macht auch sehr geduldig und politisch uninteressiert ist, was ich sehr begrüße.

Sowohl diese höhere Macht als auch sein Gegenspieler müssen also zwangsweise auf diesen freien Willen Rücksicht nehmen.

Wenn wir aber in Ihrer Weltanschauung bleiben, so sind Vampiere mehr oder weniger Beauftragte dieses höheren Wesens, also mit göttlichen Gaben gesegnet. Warum ist es dann für uns in Ordnung den menschlichen Willen zu verbiegen wie wir wollen? Man nehme die Fähigkeit der Präsenz oder noch besser, die Fähigkeit der Dominanz. Wie steht es da mit dem freien Willen?
Wir sind für Menschen Raubtiere, werden von dieser Willens...von dem Glauben verletzt und im Zaum gehalten. Besser passen wir als Spieler der Gegenseite, wenn ich das mal so sagen darf. Da würde wesentlich mehr dafürsprechen.
Und als Gedanke: Wenn man eine Fähigkeit übt, geht sie einem in Fleisch und Blut - verzeihen sie die Plattitüde- über. Wer sagt denn das man dann noch Herr seiner eigenen Fähigkeiten ist? Wer kann schon sagen warum einen Menschen mögen wenn man die Präsenz oder Dominanz quasi schon intuitiv oder als leichtesten Weg einsetzt? Wer kann sicher sagen ob man die Menschen um sich - wie bei Goulen mit Blut - nicht mit Fähigkeiten an sich kettet.

Und sie haben meine Frage nicht beantwortet: wenn es keine Kraft ohne Glauben gäbe, was ist dann ein Magier? Jemand der an ein Prinzip glaubt?"
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Beitrag  Storyteller Di Jun 10, 2014 8:41 pm

"Oh ich sprach eigentlich über die Kraft des Glaubens, die Vampire verletzen kann", meint Silvio zunächst den letzten Satz aufgreifend. "Magie so wie sie es nennen, kann, soweit ich weiss, aus zwei Quellen kommen, aus Gott oder vom Teufel und da wären wir ja dann auch gleich wieder bei den Dingen die sich gesagt haben. Ja, wir haben die Macht den Willen eines Menschen zu biegen, oder sogar zu brechen- deshalb sollten wir es nicht leichtfertig tun, denn dann werden wir unweigerlich zu Wesen des "Gegenspielers", wie sie ihn bezeichnet haben. Unsere Macht, die wir bekommen haben, um schlussendlich über die Menschen zu wachen, führt sehr leicht zum Hochmut und damit zu einem Fall, der fast an Luzifer erinnert.
Wir müssen unsere gesamte Kraft, sowohl die aus dem Glauben, als auch die uns innewohnende Willenskraft nutzen, um dem zu widerstehen...". Der Lasombra macht eine kurze Pause und fügt dann noch hinzu, "ein klarer Kopf und ein wacher Verstand, sind dafür genauso notwendig."

Er lehnt sich in dem Sessel zurück, "Sie haben recht Gott ist unglaublich geduldig, aber ich wage zu bezweifeln, dass er unpolitisch ist."
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Beitrag  Mycroft McEwan Mi Jun 11, 2014 10:36 am

/occ ist das vor oder nach Weissensteins "Therapie"?

"Also hat sich ein höheres Wesen, das versprochen hat unsere Meinung zu respektieren und es damit ernst meint Vertreter geschaffen, die die Macht haben genau dieses Versprechen zu umgehen und das auch gerne tun? Zur Jagd, aus Spaß, aus Grausamkeit oder Gedankenlosigkeit. Nur selten werden Fähigkeiten eingesetzt um zu erforschen oder zu heilen. Und selbst dann ist es schwierig das zu dokumentieren.
Darf ich die Situation verdeutlichen? Sie versprechen einem Menschen ihn nicht zu töten und dingen dann einen ihrer Lehensherren ihn für sie zu töten...haben sie dann ihr Versprechen gehalten? Würden sie das als fair empfinden?
Und wie genau denken Sie das wir über die Menschheit wachen? Verhindern wir Kriege? Schenken wir Ihnen Freiheit oder Reichtum? Oder Wissen und Erkenntnis?
Soweit ich das erkennen kann ist unser Dasein längst zum Selbstzweck verkommen, wir gleichen eher einem Parasiten denn einem Nützling.
Was glauben Sie würde passieren wenn wir jemanden mit reinem Glauben finden würden - rein genug um eine Bedrohung darzustellen - denken sie nicht das die meisten Vampiere danach trachten würden ihn zu vernichten? Würde ihn tatsächlich jemand in eine bedeutende Position lassen, in der er die Welt - nach dem Willen dieser Wesenheit - verändert?
Tatsächlich ist ein Vergleich mit einem Schäfer durchaus passend, landen doch auch seine Schutzbefohlenen letztendlich am Teller. Nur sind Menschen keine Schafe - oder sagen wir zumindest einige nicht - sondern wollen sich weiterentwickeln.
Und noch eine Frage: Wenn wir Gaben dieser Wesenheit - also potentiell "gute" Gaben - für Eigennutz und Gehässigkeit nutzen können, können dann "böse" Gaben - zum Beispiel die Nekromantie - für "gute" und edle "Mißbraucht" werden?
Und wenn ich ihre Position verstanden habe, so kann man sie wie folgt zusammenfassen: es gibt zwei Grundkräfte - eine positiv, eine negativ- die sich seit Anbeginn gegenüberstehen, sowohl außerhalb als auch in uns selbst. Diese Kräfte können wir - je nach Begabung und Erkenntnisgrad - nach unserem eigenen Ratschluß nutzen. Die beste Zusammenfassung, die reinste Lehre sozusagen wäre also demnach das Christentum, doch auch viele andere Thesen haben genug Wahrheit in sich um anwendbar zu sein und Effekte zu erzielen.
Was wäre dann der Grund dieser beiden gegenläufigen Kräfte sich nicht auszulöschen sondern - obwohl sie sich bekämpfen - den anderen dennoch existieren zu lassen?"
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Beitrag  Storyteller Sa Jun 14, 2014 3:38 pm

/ooc: Wie gesagt, ich habe das Gespräch zeitlich noch nicht festgelegt, ich würde sagen Du kannst die "Therapie" gerne als geschehen betrachten.

Der Lasombra hat manchmal genickt bei den Ausführungen des Malkavians, aber jetzt am Schluss schüttelt er bestimmt den Kopf. "Gut und Böse sind nicht gleich starke Kräfte, das ist im besten Fall gnostisches Gedankengut. Gott ist der Ursprung und auf jeden Fall das Gute schlechthin, das Böse ist ihm untergeordnet und es bleibt uns verschlossen warum er dem Bösen, also Luzifer gestattet weiterhin zu existieren. Wahrscheinlich ist der Prüfstein und Schleifstein für die Seelen der Menschen. Am Ende der Zeiten jedoch wird das Böse vernichtet werden, seine Existenz ist unwiederbringlich beendet. Genauso wie die Unsere.

Wichtig ist allerdings, dass die den Tod eines Menschen nicht als böse ansehen- das ist die grösste List des Satans, dass er die Angst vor dem Tod in die Herzen der Menschen gesäat hat.*


Und sie haben vollkommen recht damit, dass die meisten Vampire wirklich den Grund für ihre Existenz vergessen haben und von dunkler Begierde und masslosem Egoismus getrieben werden und nicht sehen, dass sie sich in einer Spirale nach unten befinden. Erst wenn wir solche Bespiele wie Lady Adaline vorgesetzt bekommen, könne wir erkennen, wohin das führt.
Die meisten sind wirklich Parasiten, manche eher lästig, aber nicht gefährlich, andere sollten vom Erdboden getilgt werden.


Hier kommen wir auch zur ihrer Frage die Disziplinen betreffend. Sie sollten mit Vorsicht eingesetzt werden und im Einklang mit dem Grund unserer Existenz stehen. Allerdings ist zum Beispiel die Nekromantie eine durch und durch böse Fähigkeit, entwickelt durch einen Clan, der entstanden ist durch Diablerie an einem wirklich alten Vampir. Sie werden jetzt vielleicht fragen, wie man hier zwischen gut und böse entscheiden kann. Das Christentum und unser Gewissen sind Kompass und Karte dafür." Man kann sehen, dass es dem Primogen einige Anstrengung abverlangt quasi das gesamte Christentum in dieser Aussage zu vereinen, aber es erscheint ihm jetzt noch nicht Ort und Zeit um die in seinen Augen Vormachtstelle des Katholizimus zu betonen.



*ooc: Das ist zwar von Tolkien finde ich aber gut  Cool
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Beitrag  Mycroft McEwan So Jun 15, 2014 7:05 am

"Gut, dann lassen wir den Tod außen vor, obwohl er vor einem weltlichen Gericht das schlimmste Verbrechen darstellt und ebenfalls im Verbrechenskatalog des Christentums ganz oben steht. Dennoch erklärt sich meiner Meinung nach das Dilemma mit der freien Willensentscheidung nicht. Das Menschen den Willen ihrer Mitmenschen mißachten können ist verständlich, gilt das Versprechen doch für alle Menschen. Aber wir sollten ausgenommen sein, da wir ihrer Meinung nach ja Wächter dieser höheren Macht sind. Es ist mir nicht einsichtig warum es uns dann so leicht fällt dieses Versprechen zu brechen.
Wenn wir in ihrer Glaubensansicht bleiben wäre meine einzige Erklärung die, das alle diese Fähigkeiten lediglich Prüfungen darstellen, und das diese Disziplinen überhaupt nicht verwendet werden sollten, oder aber maximal zu therapeutischen Zwecken oder an unseresgleichen und anderen außergewöhnlichen Wesen. Demnach würde die Verwendung der Dominanz an Menschen prinzipiell ein Versagen unserer Aufgabe als Wächter sein.
Und zusätzlich frage ich: wäre nicht ein Hinweis, das wir diese Verpflichtung haben sinnvoll? Ich meine woher soll denn ein neu geschaffener Vampir wissen was seine Aufgabe ist. Er wurde ja nicht nach religiösem Plan erzeugt, sondern meist unter ganz anderen Umständen. Die Welt der Religion ist voll von Erscheinungen, aber gerade bei der Entstehung eines Vampieres gibt es keinen Hinwei auf seine Bestimmung? Oder haben sie Lady Anabel umarmt, nachdem es ihnen von einer höheren Macht aufgetragen wurde? "
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Beitrag  Storyteller Fr Jun 20, 2014 7:47 pm

"Nur noch etwas, Mord ist ein Verbrechen, dass bestraft wird, denn der Mensch hat nicht das Recht ein anderes Menschenleben einfach zu nehmen, aber der Tod selber hat für den Christen jeden Schrecken verloren, oder so sollte es zumindestens sein", muss Silvio noch einwerfen, dem die Gleichsetzung von Mord und Tod nicht akzeptabel scheint.

"Natürlich sollte es so sein, dass ein Sire sein Childe über die Aufgabe der Vampire aufklärt, aber leider sind die meisten von diesem Auftrag aberückt und verfallen in die Dunkelheit. Man darf nicht vergessen, unser Ursprung liegt im Brudermord, der Weg in den Abgrund ist leicht für uns. Unsere eigentliche Bestimmung ist gleichzeitig Buße. Natürlich muss man bei der Wahl des Menschen, den man zu seinem Childe macht größte Sorgfalt walten lassen und zunächst erkunden, ob er oder sie überhaupt geeignet ist. Schlussendlich ist es so, dass die Lasombrae, die den richtigen Weg noch folgen, ihr zukünftiges Childe auch fragen, ob es zum Vampir werden will. Das natürlich deshalb, um den freien Willen nicht zu verletzen. So war es auch bei Lady Annabelle". Eine innere Stimme, heisst Silvio daraufhin einen Heuchler, denn wie hätte das damals achtjährige Mädchen diese Entscheidung wirklich treffen können, ohne Kenntniss der Konsequenzen. Damals in dem von Krankheit und Tod heimgesuchten Haus, hatte sie sogar noch ihre sterbende Mutter um Erlaubnis gefragt. Aber so hält, der Lasombra der bösen Stimme entgegen, sie ist ein hervoragendes Childe durchaus bereit ihren Platz in Gottes Plan einzunehmen. Dieser innere Monolog bleibt von aussen fast unbemerkt, aber dem präzisen Blick von Mycroft entgeht nicht, dass die Schatten seines Gegenübers dunkler werden.
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Beitrag  Mycroft McEwan Sa Jun 21, 2014 9:32 pm

"Wie haben Sie das getan? Mit welchen Worten wollen Sie einem Menschen beschreiben was es heißt ein Vampir zu sein? Übermenschlich stark und geschickt, ewige Existenz. schwer Verwundbar - da würden wohl die meisten Ja sagen. Allerdings würde man damit wohl die Maskerade brechen. Käme man zu dem dauernden Blutdurst, der Existenz als Jäger, der bleiernen Müdigkeit bei Tage ...da würden doch zumindest einige wenige zu überlegen beginnen.
Aber wir schweifen ab: Haben Sie jemals eine "Vision", also einen direkten Auftrag eines höheren Wesens bekommen? Ich rede nicht von indirekten Schlüssen, nicht von Botschaften in einem Buch, nicht von eigenem moralischen Empfinden. Haben Sie jemals direkt in das Antliz des Schöpfers - nicht ihres oder meines Sires, sondern des ersten Schöpfers - geschaut?
Ich kann mir nicht vorstellen das das ginge ohne in Staub zu zerfallen, wenn schon ein Hauch des "Willens" oder "Glaubens" reicht um uns schwer zu verletzen.
Worauf basiert die Annahme das wir Wächter dieser Macht sind?
Ich weiß das Lady Anabel glaubt mit Geistern kommunizieren zu können. Wenn es soetwas wie Geister gibt, dann gibt es möglicherweise auch Engel und Dämonen und Pixies...also eine reichlich bunte Pallette um sie in "Gut" und "Böse" einzuordnen. Wie schaut es mit deren Schöpfungsgeschichte aus?"
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Beitrag  Storyteller Di Jun 24, 2014 12:15 pm

"Es wäre eine Lüge zu behaupten, dass Vampire eine ewige Existenz haben. Es ist der unser eigener Hochmut, der uns dies glauben lässt. Wir existieren länger als Menschen, aber doch gibt es auch für uns ein Ende.", meint der Lasombra bestimmt, um dann aber ebenfalls dieses Thema fallen zu lassen.

"Eine Vision? Eine direkte Schau Gottes? Auch als Mensch würde ich das wohl kaum unbeschadet bestehen!" Es entsteht dann ein unangenehmes Schweigen zwischen den beiden Vampiren. Der Lasombra mustert Mycroft sehr eindringlich, so als suche er in dessen Zügen etwas. "Aber ich habe den Glauben und die Möglichkeit diesen auch gegen unsere Art einzusetzen... Woher glauben sie kam das Weihwasser, dass wir für die Erstürmung des Setitenunterschlupfs verwendet haben?"
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Beitrag  Mycroft McEwan Do Jul 03, 2014 9:08 pm

Mycroft falten die Hände nachdenklich...die Pause scheint ihm weder lange noch unangenehm, seine Gedanken ordnen sich wie ein wohlsortierter Ameisenhaufen, einem Außenstehenden voll Chaos doch innerlich wohlstrukturiert und logisch durchdacht.
"Sie verfügen also über diese Fähigkeit und werden bei ihrer Verwendung nicht verletzt? Interessant und zugleich die beste Untermauerung ihrer These, die sie bis jetzt geliefert haben. Aber sind sie durch ihr eigenes Weihwasser verwundbar? Und wie steht es mit Werwölfen, wie mit Feenwesen? Wie mit Magiern, die ja zumindest durch Hexenverbrennungen einen eher entgültigen Eindruck von der Kirche gewonnen haben dürften.
Eine direkte Begegnung mit dem "Schöpfer" - und damit meine ich nicht den Vampir der sie erschaffen hat - wäre wahrscheinlich für unsere körperliche Existenz verheerend. Dennoch spricht ihre Zitatenquelle von brennenden Büschen - auch nicht die beste Kommunikationsmethode für Vampiere, zugegeben - und Träumen, sowie Omen und Weissagungen.
Also frage ich Sie: haben Sie solche Zeichen bekommen, die Ihnen den Weg für Ihre Deutung der vampirischen Existenz geebnet haben? Ich frage Sie nicht nach Ihrem Clan, weil ich die Verallgemeinerung einer persönlichen Einstellung für ungebührlich halte, so als würde man allen Franzosen unterstellen Frösche zu verspeisen oder von allen Gesetzeshütern annehmen sie seien unbestechlich.

Und die Frage die sich mir stellt, und über die ich selber nachgedacht habe: ist der Raub des Blutes, das wir zum Überleben brauchen nicht ebendies, nämlich Raub? Damit wäre es ungerecht und müsste eher erworben werden...oder aber als Strafe nach einer Verurteilung genommen? Und wer sollte den Sterblichen mit welchem Recht verurteilen? Noch dazu: wie kommt es das unser Biß eine sexuelle Verzückung überträgt? Wäre das nicht untypisch für einen Gott, der den Beischlaf nur zwischen Verheirateten gutheißt?"

Mögen die Bemerkungen von Mycroft auch geneigt sein, den älteren Vampir auf die englische Eiche zu bringen, so ist doch in seinen Zügen keine Boshaftigkeit zu lesen, und auch bei der Enthüllung der Fähigkeiten zeigt sich keine Angst.

"Und als Randbemerkung: ich finde die Obsession der ewigen Existenz unverständlich, wenn sie mit der Abszens von allen Dingen einhergeht, die der Existenz Sinn verleihen.
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