[Bentley]Nach der Ratsitzung mit dem Archonten

...oder auch nicht, denn gerade, als er sich eine Reihenfolge zurecht gelegt hat, ist Bentley plötzlich neben ihm und legt ihm recht bestimmt eine Hand auf den Unterarm.
"Lass das, Mr. Dobbs wird sich darum kümmern. Du gehst jetzt essen und...trinken und wir fahren dann los. Sag Mr. Dobbs, was du brauchst und begib dich dann zu Tisch." Sein Blick unter hochgezogenen Augenbrauen fügt ein unausgesprochenes "und keine Widerrede!" hinzu, dann läßt er Preston wieder los und wartet, ob er geht...

Preston nickt wirkt aber nicht glücklich. Er traute Mr. Dobbs einfach nicht zu einen Rucksack richtig packen zu können, aber gut es gab sicherlich später noch Zeit das zu überprüfen.

Er beschloss jetzt aber dann doch gleich zu essen und zu trinken und sich dann umziehen, denn Bentley hatte ihm ja jetzt ausdrücklich nahegelegt, jetzt gleich Essen zu gehen.

Oben angekommen setzt er sich zu Tisch und bevor der Butler ihm noch den Teller bringen kann trinkt er den Portwein mit dem Blut. Irgendwie war die Vorstellung diesen speziellen Wein zu Essen zu geniessen doch zu seltsam für ein (davon ganz abgesehen, dass man Port nicht zu jedem Gericht trinken konnte!) Seine Befürchtungen werden erfüllt, es ist vollkommen egal ob Bentley da ist oder nicht. Na das konnte ja lustig werden die nächste Zeit, hoffentlich fanden sie bald diesen anderen Vampir und konnten bald wieder nach Hause zurückkehren.

Bentley sieht Preston gedankenverloren nach und beginnt dann, die Jagdkostüme am Bett sorgfältig zusammen zu falten, während er versucht, nicht nur den Tweed, sondern auch seine Gedanken zu ordnen.
Was ist nur los mit Preston? Warum war er tagsüber so unvernünftig gewesen? FREUTE er sich tatsächlich auf diese Expedition?!
Der junge Earl seufzt, nimmt den Kleiderstoß und geht damit nach oben, um die Sachen Mr Dobbs zu geben.
Dann kontrolliert er persönlich die Einsatzfähigkeit der Pistolen und geht dann zu Preston, um zu sehen, wie weit er mit dem Essen ist...

Preston hat in der Zwischenzeit mit grossen Appetit zu essen angefangen. Es ist fast nichts mehr übrig und er ist gerade dabei die letzten Reste aufzuessen, als Bentley hereinkommt. "Bin bald fertig!", meint er strahlt Bentley richtig an. Ja, es ist ziemlich offensichtlich, dass er sich auf diese Expedition freut. Was noch ungewisss ist, ob diese Freude überleben würde, wenn sie mit der Realität konfrontiert wird. Da ist er aber schon fertig und mit einem, "Ich ziehe mich nur noch schnell um", eilt er davon. An dieser einfachen Bewegung des Aufstehens und eiligen Gehens kann man sehen, dass er schon etwas Athletisches an sich hat, er wird sicherlich nicht an den körperlichen Anstrengungen, die eine Zeit in der Wildnis mit sich brachte, scheitern. Wie es allerdings mit der Müdigkeit oder den psychischen Herausforderungen aussehen wird, kann im Moment noch niemand sagen.

Genau das sind Bentleys Befürchtungen, als er Preston nach sieht. Er wußte ja noch nicht mal, wie es ihm selbst gehen würde, fernab jeglicher Vertraut- und Gewohnheit, zusammen mit Fremden. Das alles gefiehl ihm überhaupt nicht...

Preston braucht eigentlich nie lange zum Anziehen und so ist Bentley nicht lange alleine mit seinen Gedanken. Der Poet trägt ebenfalls warmen Tweed, aber er hatte sich doch für einen tiefen Braunton entschieden, typisch für ihn, immer den gedeckteren Farben den Vorzug zu geben. Wie er so die Treppen hinuntereilt, könnte man wirklich den Eindruck haben, dass die beiden Herren zu einem Jagdausflug aufbrechen, allerdings trägt er in der Hand die einzig scharfe Stichwaffe die er besitzt, einen einfachen Degen in einer Lederscheide.

Unten angekommen wirkt er leicht betreten, so als müsse er ein Geständnis machen. "Hmm Bentley, ich weiss nicht, ob Dir die Mäntel gefallen werden, aber warme Mäntel hatten sie nur in schwarz und dunkelgrau." Vorsichtig sieht er seinen Freund an.

Bentley seufzt, zuckt aber die Schultern. "Ich fürchte, bei dieser ganzen unglückseeligen Mission muss ich wohl ohnehin auf alles verzichten, was mir sonst die Nächte angenehm macht...und ich bin sicher, die anderen Herrschaften werden erleichtert sein, mich so zu sehen." Er versucht ein schiefes Lächeln, doch Preston kann sehen, dass sein Geliebter alles andere als glücklich ist - der Ausflug scheint ihm wirklich sehr aufs Gemüt zu schlagen.
"Nun denn, mal sehen, ob Mr. Cuttinng (/ooc: der Kutscher) bereit ist. Ich möchte ungern zu spät oder gar als letzter bei Lady Annabelle eintreffen."
Damit läßt er sich von Mr. Dobbs in den furchtbar langweiligen Mantel helfen und schickt sich an, zu gehen....


/ooc: Was ich vergessen habe, auf die Liste zu setzen, was Bentley aber sicher mitnehmen will, sind ein, zwei Flaschen Blut, gut verpackt, nur für alle Fälle. Und: Wie lange sind die beiden dann mit der Kutsche unterwegs nach Owlpen Hall? Kann Preston da vielleicht noch ein wenig schlafen, oder zahlt sich das nicht aus?

/ooc: Kein Problem, hoffentlich zerbrechen die Flaschen nicht
Von der Stadtgrenze an sind es ~20min. Es ist Winter und somit ist Aufwachen relativ früh. Nehmen wir einmal an ihr seit so um 18.30 am Aufbrechen da ist sicherlich noch einiges los. Insgesamt würde ich mal 45-60min Totalreisezeit annehmen.

"Wir werden sicher sehr bald wieder zurück sein.", versucht Preston Bentley zu trösten, "und dann sind all die Annehmlichkeiten der Zivilisation noch viel schöner." Es wird ziemlich kalt dort draussen sein, denkt er kurz.
Preston zieht auch Mantel an, stopft den Schal und die Handschuhe einfach in die Manteltasche, etwas was er sonst nie tun würde, aber nun scheinen ihn hauptsächlich praktische Überlegungen anzutreiben.

Mr. Cuttinng (/ooc: ist das zweite n wirklich da?) ist natürlich bereit und hat die Rucksäcke auch schon verstaut. Es ist alles bereit um loszufahren.

/ooc: zu den Flaschen: kann man ja vielleicht in Tonflaschen umfüllen, oder Korbflaschen, die sind auch ein wenig geschützt, oder halt gut in was einwickeln.
@Kutscher: nö, das war ein Vertipper!

Bentley ringt sich noch ein Lächeln ab, seufzt dann und kommt an Preston heran. Er nimmt ihm den Schal wieder aus der Tasche und legt ihn liebevoll um seinen Hals. "Den ziehst du besser gleich an, es ist wirklich kalt draussen."

Dann verabschiedet er sich von Mr. Dobbs und geht nach draußen, um in die Kutsche zu steigen. Sobald sie drinnen Platz genommen haben, sieht er Preston nochmal forschend an und meint dann: "Wir werden sicher ein ganze Weile nach Owlpen Hall brauchen, vielleicht kannst du noch ein wenig schlafen...." Er macht eine einladende Geste, dass Preston sich ruhig an ihn lehnen oder kuscheln kann, wenn er möchte....

Preston nimmt das Angebot an sich an Bentley zu kuscheln, meint aber, dass er sicher nicht schlafen kann. Kurze Zeit später jedoch ist er schon tief und fest eingeschlafen. Er lächelt leicht und sieht absolut friedlich und zufrieden aus. Er fühlt sich absolut sicher und geborgen.

Oh nein, so geht das aber schon gar nicht, meldet sich da auch schon wieder das Biest. Beiss ihn, trink sein Blut, er hat sich absolut in deine Hände begeben.

Oh ja... der Duft des Schlafenden steigt Bentley durchaus verführerisch in die Nase. Und die Ader an seinem Hals lädt geradezu dazu ein, die Zähne darin zu versenken...
Doch nein!! Das darf er nicht, niemals! Er darf Prestons Vertrauen nicht derart mißbrauchen, das geht einfach nicht!
Er reißt sich also von dem köstlichen Anblick los und sieht aus dem Fenster, zum einen, um sich ab zu lenken, und zum anderen, um sich langsam auf das vorzubereiten, was ihnen bevorstand...