[Annabelle]Seancen

Sie wird von Henry weitergeführt. Sophia schwebt hinter ihr. Noch ist keiner der Gäste da, der Earl wollte ihr noch Zeit geben sich etwas einzufinden und da steht er auch in dem Raum, der mit schweren Vorhängen verdunkelt ist, so als würde Licht das von dem Raum nach aussen dringt einen negativen Einfluss haben. Der runde Tisch in der Mitte ist mit dunkelviolettem Samt bedeckt. Noch ist das Gaslicht angedreht, aber am Rand des Raumes auf verschiedenen Kommoden stehen Kerzenhalte bereit, die einzigen Lichtquellen zu sein.

Beim Anlick ihres Gastgebers lächelt Annabelle freudig: "Guten Abend, Mylord. Wie ich sehe, haben Sie wieder alles wunderbar vorbereiten lassen." Sie mustert den Raum wohlwollend.
"Gibt es vielleicht noch einen schlichten, sehr niedrigen Kerzenhalter für die Tischmitte? Ich habe die Beobachtung gemacht, dass die Flamme einer einzelnen Kerze nahezu mesmerische Macht auf manche Gemüter ausübt."

Der Angesprochene überlegt und meint dann, "Wir könnten auch eine einzelne dicke Kerze in einer Schale auf den Tisch stellen, wenn ihr wollt?" Er winkt Henry, seinen Butler heran, damit er, wofür sich Annabelle auch immer entscheiden würde gleich bringen kann. Dann mustert der Earl den Tisch, so als ob er den Durchmesser abschätzen wollte, ob diese einzelne Kerze auch wirklich weit genug von jemanden der am Tisch sass entfernt ist.

"Sehr gut, dann eine Kerze in einer Schale bitte, Henry." Annabelle bemerkt den kritischen Blick des Toreadors, hat selbst aber keine Bedenken. Sie ist sich sicher, genuegend Selbstbeherrschung und Kontrolle ueber ihre innere Bestie zu haben, um nicht angesichts dieser einzelnen, kleinen Flamme in Panik zu verfallen. Und von einem der Hexenmeister erwartet sie das ohnedies, also sollte es auch fuer den Tremere kein Problem sein.
Das Maedchen geht einmal langsam durch den Raum, umrundet den Tisch. Dabei streicht es sanft ueber die Tischdecke, versucht sich ein wenig auf die Atmosphaere des Salons einzustimmen, und die Stimmung in sich selbst zu finden, die es nun heraufbeschwoeren moechte. Dann zaehlt sie die aufgestellten Stuehle.
Schliesslich bleibt Annabelle wieder stehen, richtet ihre Aufmerksamkeit auf den Earl. "Werden Sie wieder die Freundlichkeit haben, die Gaeste zu empfangen,? Gab es irgendwelche Absagen?"

"Oh nein, es kamen natürlich keine Absagen und ich werde selbstverständlich anwesend sein", sagt Mortimer. Genau in dem Moment indem Henry die Kerze bringt und auf dem Tisch plaziert läutet es an der Tür. Der Butler richtet sich auf und geht, um dem Gast die Türe zu öffnen. "Oh, da kann es ja jemand gar nicht erwarten und kommt überpünktlich!", meint der Earl, "Soll ich ihnen noch etwas Zeit hier geben. Wir könnten in einem anderen Salon in der Zwischenzeit etwas trinken?"

'Nach seiner Erkenntnis zu Hause will er wohl nun wissen, ob er den Geist auch hier wahrnehmen kann. Ich wuerde mir diese Gelegenheit auch nicht entgehen lassen.' Annabelle verbirgt ihr Schmunzeln unter einem liebenswuerdigen Laecheln. "Empfangen Sie Ihre Gaeste in Ruhe, Mylord. Es besteht ja kein Grund zur Eile. Ich werde dann etwas spaeter zu Ihnen stossen." Der Vampirin ist klar, dass dies eine Gesellschaft des Toreadors ist. Es sind seine Gaeste, es ist sein Abend. Sie selbst ist nur die Attraktion, so wie ein beruehmter Geiger, der eingeladen wurde aufzuspielen und so alle zu unterhalten.

"Gut, dann lasse ich ihnen noch einige Zeit, damit sie sich einstimmen können. Darf ich Ihnen noch etwas zu Trinken anbieten?", fragt er uns ist schon dabei den Raum zu verlassen.

Sophia erscheint bleibt aber beim Tisch. Sie sieht nachdenklich und vielleicht auch traurig aus.

"Gerne, Eure Lordschaft, vielen Dank." Annabelle nickt ein wenig.
Als der Earl den Raum verlassen hat, wendet sich die Vampirin Sophia zu. Sie sieht sie pruefend an. "Stimmt etwas nicht?", fragt sie leise.

Sophia will gerade erwidern als auch Henry hereinkommt, mit einem Glas Blut in der Hand. Er bleibt erstarrt stehen und sieht gebannt direkt auf den Geist. Es scheint als hätte dieser Butler ungeahnte Fähigkeiten. "Er kann mich sehen", flüstert Sophia in den Geist von Annabelle- man merkt ihre Überraschung.

Auch Annabelle ist ueberrascht. 'Aeusserst erstaunlich, vor allem, da mir bisher selbiges entgangen ist.' Die Vampirin versucht sich zu erinnern, ob der Butler jemals wirklich waehrend einer der Seancen anwesend gewesen ist. Und das ist er natuerlich nicht, denn zu diesem Zeitpunkt hat sie sich immer Ungestoertheit ausgebeten. Sie betrachtet Henry eingehend mit einem sehr intensiven Blick, versucht quasi in ihn hinein, unter seine Oberflaeche zu sehen, aber diese Faehigkeiten sind wiederum ihr nicht gegeben. Schliesslich sagt sie ruhig: "Wie mir scheint haette seine Lordschaft nicht sehr weit suchen muessen, um ein Medium zu finden, nicht wahr?"

Henry ist aber im Moment gar nicht wirklich in der Lage zu antworten und starrt weiterhin auf die Erscheinung, "Mylady, wwwwarum..haben sssie jetzt schon...einen GGGeist beschworen.", meint er dann. Sophia fragt dann Annabelle, ob es nicht besser wäre zu verschwinden.

Aus dem anderen Salon, der auf der anderen Seite des Hauptganges durch das Haus liegt hört man Gelächter, für die Leute dort hatte die Party bereits begonnen.

Hier jedoch stellt Henry lieber einmal das Tablet ab, nicht dass er noch etwas mit seinen zittrigen Händen verschüttet.

"Ich sehe, dass Sie seine Anwesenheit beunruhigt", Annabelle lächelt milde. Dann wendet sie sich zu Sophia hin. 'Ich denke, Sie haben recht. Wenn Sie sich vielleicht ein wenig zurückziehen wollen, bis diese arme, verstörte Seele hier uns wieder verlassen hat?' Die Vampirin muss ein wenig schmunzeln ob der Ironie, die ihren Worten innewohnt. Dann macht sie eine weitausladende Geste und sagt mit gewichtigem Ton: "So hebe dich nun hinfort, ruheloser Geist!", nicht ohne ihrer Freundin dabei noch einmal zuzuzwinkern.

Sophia verschwindet nicht ohne vorher ein gruseliges Stöhnen von sich zu geben, irgendwie scheinen auf Geister auf ihren Aufritt oder eben das Gegenteil davon erpicht zu sein.
"Vielen Dank, Mylady!", sagt dann der Butler nimmt dann das Tablett wieder auf und serviert ihr das Glas Blut. Es war seltsam, dachte er bei sich, da war sein Herr ein Vampir und damit auch ein Grossteil der Leute die hier ein und aus gingen, aber Geister fand er einfach schrecklich.

Selbst Annabelle laeuft angesichts dieses Stoehnens ein kleiner Schauer ueber den Ruecken, wie sie innerlich schmunzelnd feststellt. 'Nach so vielen Jahrhunderten noch immer zu Spaessen aufgelegt. Ich hoffe, dass es mir aehnlich gehen wird, sollte ich so weit kommen.'
Mit einem Laecheln nimmt sie das Glas vom Tablett: "Gern geschehen." Sie nimmt einen kleinen Schluck, schmeckt und fuehlt das Blut auf ihrer Zunge. Waerme breitet sich in ihr aus, wenn sie auch nur ein matter Abklatsch der Ekstase ist, die das warme, sprudelnde Blut eines lebenden Menschen bewirkt.

In diesem Moment taucht der Toreador Primogen auf oder besser gesagt er tritt auf. Es scheint als hätte die nur kurze Begrüssung der Gäste gereicht, um ihn in den vollständigen charmanten Gastgeber zu verwandelt, denn alle kannten und auch erwarteten; sein Gehen wurde zum Schreiten, seine Gesten weit und fast ein bisschen pompös. Mit strahlendem Lächeln betrat er den Salon, "Mylady, wären sie so weit, oder brauchen sie noch etwas Zeit?" Dann nach einem Blick auf seinen Ghoul sagt, er noch, "Henry, was ist denn mit ihnen los, sie sehen ja aus, als hätten sie einen Geist gesehen!"

Das Lächeln, das sie ihrem Gastgeber schenkt hat eine leicht verschmitzte Note. Annabelle stellt das kaum angerührte Glas wieder auf Henrys Tablett und reicht dem Earl ihre Hand, auf dass er sie geleiten möge. "Wie ich bemerken darf, sind wohl auch einige Mitglieder ihres Haushalts sehr feinfühlig, was das Anderweltliche angeht. Ihr guter Henry hier hatte eben tatsächlich einen Geist erblickt. Doch nun sollten wir dafür sorgen, dass auch ihre Gäste das Vergnügen und den Nervenkitzel nicht länger entbehren müssen."

Mortimer dreht für einen Augenblick den Kopf so, dass er Henry sehen kann. Der erkennt an den Worten von Annabelle, dass er anscheinend eine aussergewöhnliche Gabe besitzt, auch wenn er diese doch eher als Fluch ansieht, denn sie bereit ihm Angst ohne Ende. Wie auch immer etwas Besonderes zu sein ist genau das was dieser Ghoul sein möchte. Doch es ist keine Anerkennung in dem Blick des Vampirs, es ist ein nachdenklich, kalkulierender ernster Blick- all das passiert ihn wenigen Sekunden, dann ziert wieder das charmante Lächeln das Gesicht des Toreadors.
"Wie sie wünschen Lady Annabelle." Er führt sie in den Salon und meint dann zu Henry, dass er die Kerzen in der Zwischenzeit anzünden könne. Die Gäste der Seance begrüssen sie freundlich und man merkt ihnen an, wie sehr sie sich auf dieses exotische Erlebnis freuen. Lady Wetchford ist immer wieder dabei zu erzählen, was für eine einzigartige Erfahrung diese Treffen wären und fühlt sich sehr wohl in ihrer Rolle als Expertin. Der Tremere steht etwas abseits und beobachtet interessiert die Szenerie. Als Annabelles Blick auf ihn fällt, nickt er ihr höflich zu.

Annabelle erwidert natuerlich die Begruessungen mustergueltig hoeflich, allerdings gibt sie sich sehr still und zurueckhaltend, eine Mischung aus kindlich-schuechtern und mysterioes, rueckt den Earl als ihren Gastgeber und Goenner in den Vordergrund und stiehlt auch der wichtigtuerischen Lady nicht die Schau. Auf die Fragen bezueglich ihrer Gabe bezeichnet sie sich selbst als Gefaess, das den armen Seelen eine Moeglichkeit eroeffnet, deren Botschaften und Beduerfnisse zu kommunizieren. Lediglich als ihr Blick dem des anderen Vampirs begegnet, laesst sie diese Maske etwas fallen. Fuer einen kurzen Moment verliert ihre Miene das Kindliche, ihre Zurueckhaltung wird zu Selbstsicherheit, sie selbst nicht mehr zum Anhaengsel des Toreadors, sondern zur Dame an seiner Seite. Die Lasombra neigt gruessend den Kopf. Und erneut nimmt sich Annabelle vor, den Tremere ein wenig im Auge zu behalten, seine Beweggruende fuer seine heutige Anwesenheit herauszufinden. Ist es simple Neugier? Gilt sie den Geistern oder ihr selbst? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter?
Schliesslich ist es genug der Begruessungen, man kann die Vorfreude auf das Kommende und die leichte Anspannung der Gaeste im Raum spueren, und so begibt sich die Gesellschaft in den vorbereiteten Salon.

Der Raum wird nun alleine von den Kerzen erleuchtet, das Gaslicht wurde abgedreht. Es ist interessant wie die laute Gesellschaftlichkeit von den Gästen abfällt, sobald sie den Raum betreten. Sie werden still, fast schon andächtig, aber doch noch immer sehr neugierig treten sie ein und nehmen an dem Tisch Platz. Wie magnetisch werden ihre Blicke von der Kerze in der Mitte angezogen. Auch der Earl nimmt an der Seance teil, er nimmt neben dem Tremere Platz.

/ooc: Mir fällt gerade eine wichtige Frage ein. Sprichts du bei den Seancen eigentlich mit allen möglichen Geistern, die anwesend sind, oder hauptsächlich mit Sophia? Bietest du vielleicht sogar an, Geister, die mit den Gästen gekommen sind zu kontaktieren, damit sie mit ihren noch lebenden Verwandten kommunizieren können?

/ooc: Also, ich hatte mir das so vorgestellt: zuerst blickt sich Annabelle um bzw. öffnet sich für die anwesenden Geister - d.h. auch diejenigen, die mitgekommen sind, versucht Kontakt herzustellen und mal zu hören, wer was zu sagen hat. Erst dann wendet sie sich an die feststofflichen Gäste. Ganz am Anfang natürlich einleitende Worte.

Annabelle nimmt ebenfalls Platz und zwar auf dem Stuhl, der der Tür genau gegenüber steht. Sie wartet ab, bis Ruhe eingekehrt ist, Ruhe auch in die kleinen Bewegungen, die die Menschen noch machen, nachdem sie sich gesetzt haben. Während sie wartet lässt sie diese Art der Bewegungslosigkeit über sich kommen, die nur Vampiren zu eigen ist. Sie weiss, dass sie auf diese Weise sehr einfach eine leicht gespenstische Stimmung erzeugen kann. Nachdem sie das gewünschte Ziel erreicht hat, und aller Augen auf sie gerichtet sind, löst sie sehr behutsam wieder ihre statuenhafte Starre auf, langsam und sanft hebt und senkt sich wieder ihre Brust, bewegen sich die Nasenflügel, während sie die Luft einsaugen, werden ihre Züge wieder weicher, obwohl ihr Antlitz nun ein wenig bleicher als eben noch während des Empfangs wirkt. Aber das ist sicher nur die Beleuchtung, oder liegt es etwa an ihrer Verbindung zur Anderswelt?
Auch ihre Stimme ist bestimmt und ruhig, obgleich ziemlich leise, als sie sich nun an die Versammelten wendet: "Es ist mir eine Ehre, eine solch erlauchte Gesellschaft heute an diesem Tisch begrüßen zu dürfen." Sie stellt mit jedem einzelnen kurz Augenkontakt her, wobei nicht die Spur eines Lächelns ihr puppenhaftes Gesicht ziert. Als sie die beiden Vampire anblickt, neigt sie dabei langsam und nahezu unmerklich den Kopf, ihre Überlegenheit über die anderen Anwesenden anerkennend.
Schliesslich richtet sie wieder das Wort an die Runde: "Ich werde mich nun auf die Schwingungen der Anderswelt einstimmen. Dabei bitte ich Sie um völlige Stille, da dies ein sehr sensibler Prozess ist. Danach werde ich mich wieder an Sie wenden, möglicherweise bereits mit einer Botschaft einer ruhelosen Seele. Was auch immer geschehen mag, bewahren Sie bitte Ruhe, um uns alle nicht in Gefahr zu bringen." Noch einmal blickt sie jeden einzelnen an, die Augen weit geöffnet, den Kopf ein wenig nach vorne geschoben, nachdrücklich, das Gesagte damit unterstreichend. Dann lehnt sie sich, hoch aufgerichtet, in ihrem Stuhl zurück und lässt den Blick in die Ferne wandern.
Natürlich hat Annabelle völlig übertrieben mit ihren Anweisungen und Warnungen, obwohl ein gewisser Unsicherheitsfaktor beim Umgang mit der Geisterwelt immer gegeben ist, aber sie will den Leuten eben auch eine Show bieten und ihre Fähigkeiten, sowie den Kontakt mit den Geistern nicht als banal erscheinen lassen.

Annabelle spürt dann sehr bald andere geisterhafte Präsenzen die ausser Sophia in diesem Raum sind. Einige besitzen kaum Bewusstsein und scheinen einfach so durch den Raum zu treiben. Andere bemerken die Aufmerksamkeit und reden auf Annabelle ein und nicht bei allen gelingt es ihr zu verstehen, was sie sagen und manche Dinge sind sehr banal wie der Geist einer Frau, die wohl einmal hier die Hausherrin gewesen ist, die ständig von den schönen Empfängen berichtet, die sie mit ihrem Mann in diesem Haus ausgerichtet hat. All die Geister in diesem Haus, in diesem Raum kennt Annabelle bereits, wobei die Geister hier seltsamerweise den Keller meiden.
Interessanter sind da schon die Geister, die meistens mit den Gästen kommen und so ist es auch an diesem Abend. Eine schemenhafte Gestalt steht nahe bei Miss Dana Sisley, fast schön schüchtern blickt dieser fast gestaltlose Geist zu der kleinen Vampirin hinüber.

Um die Stimmung noch mysterioeser zu machen, zieht die Lasombra die Schatten hinter ihr ein wenig zusammen, verdichtet sie und fuegt ihnen eine Spur an Bewegung hinzu, ganz wenig nur und sehr langsam. Dann oeffnet sie sich fuer die andere Ebene - und wird von Geschaeftigkeit begruesst. Die Vampirin ist sehr passiv und durchlaessig, beobachtet im Moment. 'Dem mit dem Keller muss ich nachgehen. Was da wohl dahintersteckt?'
Dann bemerkt sie den Geist an Ms. Sisleys Seite. Annabelle zieht jetzt ihre Aufmerksamkeit zusammen und konzentriert sich auf diese Erscheinung. 'Bitte treten Sie doch naeher! Es besteht keine Notwendigkeit sich zu aengstigen, ich bin hier, um Ihnen zu helfen, wenn ich kann. Mit wem habe ich die Ehre?', sagt sie sanft, doch wie immer, wenn sie es direkt mit der Geisterwelt zu tun hat, ist Annabelle konzentriert und bestimmt. Die Staerke ihres eigenen Geistes ist es, von der ihr eigener Schutz abhaengt.

/ooc: Hmm mit Obtenebration 1 oder höher fürchten sich deine Gäste aber ziemlich.

Man kann es merken, dass den Gästen der Seance mehr als nur eine Gänsehaut über den Rücken läuft. Die Schatten sind für sie Dinge aus der Schattenwelt die in diese Welt hinübergreifen. Man sieht die Lippen von Lady Woolworth sich bewegen und ein genauer Beobachter kann ablesen, dass es ein leises Gebet ist, das sie spricht. Ihr Mann ist bleich geworden fast so bleich wie der Tremere, der aber natürlich aus Artgründen keine bessere Gesichtsfarbe trägt.

Indes hat die geisterhafte Gestalt sich vollständig gezeigt, es ist ein kleiner Junge von vielleicht vier Jahren. "Ich bin tot, warum kannst du mit mir sprechen?", fragt er

'Ich begruesse Dich, junger Herr. Mein Name ist Annabelle und ich bin jemand, der mit manchen toten Leuten sprechen kann. Ich weiss nicht, warum ich dazu in der Lage bin, aber es ist so. Wie ist denn Dein Name?' Annabelle spricht sehr sanft mit ihm. Sie vermutet, dass sie hier entweder den kleinen Bruder oder vielleicht sogar den Sohn von Ms. Sisley vor sich hat.

"Ich wurde Thomas genannt...damals....", sagt der Geist und wirkt irgendwie traurig und anscheinend hat er auch keinen Kontakt zu den anderen Geistern, den niemand der anderen Schemen scheint ihn wahrzunehmen, genauso wie er sie nicht sieht. Das sind alles Dinge, die Annabelle in diesen erstem Momenten der übersinnlichen Wahrnehmung zu sehen glaubt.