Bentley und Preston
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Re: Bentley und Preston
Bentley hatte eigentlich gerade angesetzt, noch etwas zu sagen, als der Lehrer das Ende der Stunde ankündigt. Also nickt er Preston nochmal lächelnd zu und meint: "Hier. Dein Bild. In der nächsten Stunde kannst du dich ja revangieren." Er zwinkert dem zukünftigen Poeten zu und steht auf, um mit Dorian das Klassenzimmer zu verlassen. Nach ein paar Schritten dreht er sich noch einmal um und meint: "Und ich werde mich nach den Theater-Aufführungen erkundigen, ja?"
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Re: Bentley und Preston
Na das würde ja was nächste Woche werden, denkt Preston bei sich. Er würde nicht annähernd etwas Ähnliches wie Bentley zustandebringen. Dann erwähnt Bentley die Theateraufführungen. Preston hebt den Blick wieder vom Bild auf, "Ja, das wäre sehr fein.", antwortet er.
/ooc: Magst Du hier zu diesem Zeitpunkt etwas schreiben? Ansonsten springe ich wieder.
/ooc: Magst Du hier zu diesem Zeitpunkt etwas schreiben? Ansonsten springe ich wieder.
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Re: Bentley und Preston
ooc: Nein, schon ok - mach ruhig! ^^
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Re: Bentley und Preston
/ooc: Dann grosser Sprung ins Jahr2 auf der Schule. Es ist die Anmeldung zur Theatergruppe. Ich hoffe doch, dass Bentley sich da bewerben wird .
Die Nervosität im Theatersaal der Schule war fast greifbar und selbst wenn jemand Nerven aus Drahtseilen hatte, aber auch nur einen Funken Empathie hatte, wurde dieser davon angesteckt.
In der ersten Reihe sassen die beiden Professoren und die beiden älteren Schüler, die verantwortlich für das Theater waren. Nun gab es wieder die Möglichkeit sich für die Aufnahme in die Theatergruppe zu bewerben. Im hinteren Teil des Saals standen schon einige Schüler, die sich auf ihren Auftritt vorbereiten. In den Händen noch die Textbücher, die an einen der Juroren ausgehändigt wurden, damit dieser die anderen Personen sprechen konnte. Die Anwerber mußten ihren Text auswenig können....
Die Nervosität im Theatersaal der Schule war fast greifbar und selbst wenn jemand Nerven aus Drahtseilen hatte, aber auch nur einen Funken Empathie hatte, wurde dieser davon angesteckt.
In der ersten Reihe sassen die beiden Professoren und die beiden älteren Schüler, die verantwortlich für das Theater waren. Nun gab es wieder die Möglichkeit sich für die Aufnahme in die Theatergruppe zu bewerben. Im hinteren Teil des Saals standen schon einige Schüler, die sich auf ihren Auftritt vorbereiten. In den Händen noch die Textbücher, die an einen der Juroren ausgehändigt wurden, damit dieser die anderen Personen sprechen konnte. Die Anwerber mußten ihren Text auswenig können....
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Re: Bentley und Preston
Bentley, der sonst immer einen Scherz auf den Lippen hat, steht schweigend an die rückwärtige Wand gelehnt, die Augen geschlossen und geht im Geiste noch einmal seinen Text durch. Er hat sich gut vorbereitet, trotzdem ist er ein wenig nervös.
Nicht, weil er vor anderen auftreten muss - das stört ihn nicht so. Aber er fürchtet ein wenig, er könnte über den Text stolpern.
Und so hört man heute mal nichts von ihm, sondern er steht völlig reglos und schweigend da...
Nicht, weil er vor anderen auftreten muss - das stört ihn nicht so. Aber er fürchtet ein wenig, er könnte über den Text stolpern.
Und so hört man heute mal nichts von ihm, sondern er steht völlig reglos und schweigend da...
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Re: Bentley und Preston
...und dann ist es schon soweit. "Mr. Cunningham!" hört er einen der Professoren aus der Jury ihn aufrufen- es ist soweit. Einige Mitschüler nicken ihm zu, oder wünschen im Glück. Die vier Leute der Jury sehen im wohlwollend entgegen, als er sich auf den Weg zur Bühne macht. Es ist einer der älteren Schüler, der jetzt an der Reihe sein wird, die anderen Parts des Texts zu lesen. Schon steht er auf, bereit mit Bentley die Bühne zu betreten.
"Welches Stück haben sie ausgewählt?", fragt ihn einer der Professoren. Es ist dies Prof. Campbell, den hat er auch in englischer Literatur.
"Welches Stück haben sie ausgewählt?", fragt ihn einer der Professoren. Es ist dies Prof. Campbell, den hat er auch in englischer Literatur.
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Re: Bentley und Preston
Bentley holt tief Luft und strafft sich. Lächelnd nickt er seinen Mitspielern zu, ganz entspannt wirkt er allerdings nicht - im Gegenteil. Und so steht er dann auch für einen Moment ein wenig stocksteif auf der Bühne und muss auch schlucken, bevor er Mr. Campbell antworten kann: "Ich habe mir für Shakespeare's Henry V entschieden, Sir. Die...." er räuspert sich, "die St.Crispin's Day Rede, Sir."
Einige der Mitschüler werfen sich überraschte Blicke zu: offenbar hat keiner damit gerechnet, dass Bentley ausgerechnet die Rede eine Heerführers vor der Schlacht wählen würde....
Einige der Mitschüler werfen sich überraschte Blicke zu: offenbar hat keiner damit gerechnet, dass Bentley ausgerechnet die Rede eine Heerführers vor der Schlacht wählen würde....
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Re: Bentley und Preston
"Eine hervoragende Wahl!", meint Prof. Campbell wohlwollend lächelnd, "Mit der richtigen Einstellung und Moral kann man auch das scheinbar Unmögliche erreichen!" Der ältere Schüler, Thomas, setzt sich wieder zur Jury, da er ja nun nichts zu sagen hat. Die Jury und er und all die anderen im Theatersaal werden nun die Ansprechpartner für Bentley sein.
Es wird dann leise, auch das Murmeln im hinteren Teil hat aufgehört, oder so scheint es zumindestens. Anscheinend warten alle auf die Rede von Henry V dargeboten von Bentley.
Es wird dann leise, auch das Murmeln im hinteren Teil hat aufgehört, oder so scheint es zumindestens. Anscheinend warten alle auf die Rede von Henry V dargeboten von Bentley.
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Re: Bentley und Preston
Bentley lächelt leicht und räuspert sich. "Vielen Dank. Ich würde gerne direkt an der Stelle einsetzen, wo Westmoreland gerade beklagt hat, dass er sich Verstärkung aus der Heimat wünschen würde, ja?"
Dann bringt er sich in Position und legt los:
What's he that wishes so?
My cousin Westmoreland? No, my fair cousin:
If we are mark'd to die, we are enow
To do our country loss; and if to live,
The fewer men, the greater share of honour.
God's will! I pray thee, wish not one man more.
By Jove, I am not covetous for gold,
Nor care I who doth feed upon my cost;
It yearns me not if men my garments wear;
Such outward things dwell not in my desires:
But if it be a sin to covet honour,
I am the most offending soul alive.
No, faith, my coz, wish not a man from England:
God's peace! I would not lose so great an honour
As one man more, methinks, would share from me
For the best hope I have. O, do not wish one more!
Rather proclaim it, Westmoreland, through my host,
That he which hath no stomach to this fight,
Let him depart; his passport shall be made
And crowns for convoy put into his purse:
We would not die in that man's company
That fears his fellowship to die with us.
This day is called the feast of Crispian:
He that outlives this day, and comes safe home,
Will stand a tip-toe when the day is named,
And rouse him at the name of Crispian.
He that shall live this day, and see old age,
Will yearly on the vigil feast his neighbours,
And say 'To-morrow is Saint Crispian:'
Then will he strip his sleeve and show his scars.
And say 'These wounds I had on Crispin's day.'
Old men forget: yet all shall be forgot,
But he'll remember with advantages
What feats he did that day: then shall our names.
Familiar in his mouth as household words
Harry the king, Bedford and Exeter,
Warwick and Talbot, Salisbury and Gloucester,
Be in their flowing cups freshly remember'd.
This story shall the good man teach his son;
And Crispin Crispian shall ne'er go by,
From this day to the ending of the world,
But we in it shall be remember'd;
We few, we happy few, we band of brothers;
For he to-day that sheds his blood with me
Shall be my brother; be he ne'er so vile,
This day shall gentle his condition:
And gentlemen in England now a-bed
Shall think themselves accursed they were not here,
And hold their manhoods cheap whiles any speaks
That fought with us upon Saint Crispin's day.
Bentley hat es tatsächlich geschafft, richtig Energie in die Rede zu legen: er wurde mal laut, dann wieder ganz still und hat auch immer wieder Augenkontakt zu Jury-Mitgliedern und Mitschülern gesucht, wenn es darum ging, jemanden direkt an zu sprechen....
Alles in allem, hat er es gar nicht so schlecht hingekriegt und steht nun etwas nervös auf der Bühne.
Dann bringt er sich in Position und legt los:
What's he that wishes so?
My cousin Westmoreland? No, my fair cousin:
If we are mark'd to die, we are enow
To do our country loss; and if to live,
The fewer men, the greater share of honour.
God's will! I pray thee, wish not one man more.
By Jove, I am not covetous for gold,
Nor care I who doth feed upon my cost;
It yearns me not if men my garments wear;
Such outward things dwell not in my desires:
But if it be a sin to covet honour,
I am the most offending soul alive.
No, faith, my coz, wish not a man from England:
God's peace! I would not lose so great an honour
As one man more, methinks, would share from me
For the best hope I have. O, do not wish one more!
Rather proclaim it, Westmoreland, through my host,
That he which hath no stomach to this fight,
Let him depart; his passport shall be made
And crowns for convoy put into his purse:
We would not die in that man's company
That fears his fellowship to die with us.
This day is called the feast of Crispian:
He that outlives this day, and comes safe home,
Will stand a tip-toe when the day is named,
And rouse him at the name of Crispian.
He that shall live this day, and see old age,
Will yearly on the vigil feast his neighbours,
And say 'To-morrow is Saint Crispian:'
Then will he strip his sleeve and show his scars.
And say 'These wounds I had on Crispin's day.'
Old men forget: yet all shall be forgot,
But he'll remember with advantages
What feats he did that day: then shall our names.
Familiar in his mouth as household words
Harry the king, Bedford and Exeter,
Warwick and Talbot, Salisbury and Gloucester,
Be in their flowing cups freshly remember'd.
This story shall the good man teach his son;
And Crispin Crispian shall ne'er go by,
From this day to the ending of the world,
But we in it shall be remember'd;
We few, we happy few, we band of brothers;
For he to-day that sheds his blood with me
Shall be my brother; be he ne'er so vile,
This day shall gentle his condition:
And gentlemen in England now a-bed
Shall think themselves accursed they were not here,
And hold their manhoods cheap whiles any speaks
That fought with us upon Saint Crispin's day.
Bentley hat es tatsächlich geschafft, richtig Energie in die Rede zu legen: er wurde mal laut, dann wieder ganz still und hat auch immer wieder Augenkontakt zu Jury-Mitgliedern und Mitschülern gesucht, wenn es darum ging, jemanden direkt an zu sprechen....
Alles in allem, hat er es gar nicht so schlecht hingekriegt und steht nun etwas nervös auf der Bühne.
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Re: Bentley und Preston
Kurz ist es absolut still im Raum, so als müsse man erst warten bis auch wirklich die letzte Silbe verklungen war. Es ist kein Wunder, in dieser Zeit an diesem Ort ist man patriotisch, etwas das sich einerseits in der Verehrung Shakespears aber andereseits auch im Inhalt der Rede wiederfindet- und dann war es auch noch gut dargebracht.
Alle klatschen, nicht nur die Jury und diejenigen die aus Neugierde hier sind, sondern auch jene, die sich noch vorbereiten. Kurz wechselt die Jury einige Blicke und ein vier mal Nicken, damit ist Bentley in der Theatergruppe.
"Willkommen in der Welt des Theaters!", sagt dann Prof. Campbell freudestrahlend.
Alle klatschen, nicht nur die Jury und diejenigen die aus Neugierde hier sind, sondern auch jene, die sich noch vorbereiten. Kurz wechselt die Jury einige Blicke und ein vier mal Nicken, damit ist Bentley in der Theatergruppe.
"Willkommen in der Welt des Theaters!", sagt dann Prof. Campbell freudestrahlend.
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Re: Bentley und Preston
Bentley atmet erleichtert durch, verbeugt sich kurz und strahlt ebenfalls. "Danke, danke vielmals, Professor!" Dann springt er elegant von der Bühne und eilt zu seinen Mitschülern. Dorian war als Zuschauer dabei und schüttelt jetzt mit ungläubigem Gesichtsausdruck den Kopf: "Himmel, Bentley, ich hab eine Gänsehaut bekommen. Das war....großartig. Ich freu mich für dich!" Er klopft ihm freundschaftlich auf die Schulter und Bentley lacht kurz auf. "Danke. Ich bin auch richtig glücklich gerade...und" - er senkt die Stimme zu einem verschwörerischen Flüstern - "stell dir mal vor, was mein Vater für ein Gesicht macht, wenn ich er das in meinem nächsten Brief liest. HA!"
ooc: ist Preston auch da?
ooc: ist Preston auch da?
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Re: Bentley und Preston
Dorian nickt leicht, hofft, dass Bentleys Vater das Theaterspiel nicht als unnütze Ablenkung vom Lernen sehen wird. Auf jeden Fall würde er das nicht laut äussern und damit die Freude von Bentley unter Umständen trüben.
Preston hat sich auch eingefunden, will er doch auch einen Platz in der Theatergruppe ergattern. Dessen Freunde stehen in einigem Abstand, um ihm die Möglichkeit zu geben, sich noch etwas vorzubereiten. Nun, nachdem er Bentleys Darbietung gesehen hat, vertieft er sich wieder in die Aufgabe die vor ihm liegt. Er wirkt bleich, aber auf eine seltsame Weise auch gefasst. Das Buch in seinen Händen scheint ein sehr altes zu sein und weisst einige Gebrauchsspuren auf. Noch ist er nicht dran, ein anderer Junge war nach Bentley aufgerufen wurden und gibt nun sein Bestes.
Preston hat sich auch eingefunden, will er doch auch einen Platz in der Theatergruppe ergattern. Dessen Freunde stehen in einigem Abstand, um ihm die Möglichkeit zu geben, sich noch etwas vorzubereiten. Nun, nachdem er Bentleys Darbietung gesehen hat, vertieft er sich wieder in die Aufgabe die vor ihm liegt. Er wirkt bleich, aber auf eine seltsame Weise auch gefasst. Das Buch in seinen Händen scheint ein sehr altes zu sein und weisst einige Gebrauchsspuren auf. Noch ist er nicht dran, ein anderer Junge war nach Bentley aufgerufen wurden und gibt nun sein Bestes.
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Re: Bentley und Preston
So triumphierend, wie Bentley in diesem Moment gegrinst hat, ist sich Dorian nicht ganz sicher, ob das nicht die Absicht von Bentley gewesen war: den Vater zu verärgern nämlich....
Jetzt nimmt der zukünftige Earl of Cunningham erst mal Platz um die weiteren Bewerber um einen Platz in der Schauspielgruppe bei ihren Vorführungen zu beobachten....
Jetzt nimmt der zukünftige Earl of Cunningham erst mal Platz um die weiteren Bewerber um einen Platz in der Schauspielgruppe bei ihren Vorführungen zu beobachten....
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Re: Bentley und Preston
Es ist wie bei all diesen Vorführungen bei einigen ist der Wunsch Theater zu spielen viel grösser als das Talent und diese werden nun ausgesiebt, mit mehr oder weniger netten Worten. Allerdings wird auch klar, dass manchmal auch Antipathien der Jury eine Rolle spielen.
Da ist zum Beispiel Mr. Campbell, eigentlich ein sehr guter Professor, dem es wirklich am Herzen liegt, dass er die Liebe zur Literatur in den Herzen seiner Schüler entzündet. Aber wer weiss, ob er nicht viel lieber selber Schriftsteller geworden wäre, aber aus irgendeinem Grund diesen Weg nicht eingeschlagen hat. Wie auch immer, Fakt ist, dass er anscheinend irgendein Problem mit Preston Whitfield hat. Sofort ist ihm aufgefallen, dass dieser Junge ein Talent für den schriftlichen Ausdruck hat und deswegen wird Preston oft nach vorne gerufen, um seine Arbeiten vorzulesen. Doch dieses endet fast immer damit, dass Prof. Campbell ihm irgendwann die Arbeit wegnimmt, ihn wegen seines Liverpooler Dialekts runtermacht und dann selber weiter vorliest. Stört ihn wirklich diese noch immer leicht hörbare Färbung der englischen Sprache, aber warum hatte er dann kein Problem mit den Dialekten seiner anderen Schüler, die sich weniger Mühe machten in reinem Englisch zu lesen? Vielleicht war es einfach nur Neid?
Es gab da einmal eine Stunde in der es Preston dann gereicht hatte. Prof. Campbell hatte ihm wieder die Arbeit weggenommen und ihn gefragt, ober denn später bei etwaigen Dichterlesungen auch so wenig Aufmerksamkeit seiner Aussprache widmen würde, dass man sofort erkannte, dass er aus einem bürgerlichen Bezirk Liverpools stammte. Irgendwie war da bei Preston ein Schalter umgelegt worden und er hatte gemeint, wo denn da das Problem sei. Seine Leserschaft wäre sicherlich sehr interessiert woher genau er stammte und es war nicht der schlechteste Stand und der schlechteste Teil Englands. Es war mucksmäuschenstill geworden, denn auch wenn es eine ehrliche Antwort war, war es natürlich eine Bedrohung der Autorität des Lehrers. Genauso tapfer wie er davor seinen Stand und Stadt verteidigt hatte, ertrug er nun die Schläge mit dem Rohrstock. Damals war es auch noch gar nicht klar für Preston, dass er wirklich einmal Dichter werden würde. Er folgte noch ganz dem Plan seines Vaters doch Arzt oder auch Anwalt zu werden, aber es kann gut sein, dass an diesem Tag die Saat für seinen späteren Berufswunsch gesät wurde, der doch so seinem Naturell entsprach, einfach alles in poetischer oder prosaischer Form niederzuschreiben.
So war die Ausgangslage in der sich Preston nun befand mit einer Jury in der Prof. Campbell sass.
Auch er hatte sich eine Ansprache ausgesucht und zwar aus dem Sommernachtstraum die letzte Ansprache Pucks an das Publikum.
Ruhig steht er da und etwas rollenpassendes schelmisches tanzt in seinen Augen:
“If we shadows have offended,
Think but this, and all is mended,
That you have but slumbered here
While these visions did appear.
And this weak and idle theme,
No more yielding but a dream,
Gentles, do not reprehend:
If you pardon, we will mend:
And, as I am an honest Puck,
If we have unearned luck
Now to 'scape the serpent's tongue,
We will make amends ere long;
Else the Puck a liar call;
So, good night unto you all.
Give me your hands, if we be friends,
And Robin shall restore amends.”
Dann verneigt er sich leicht und wartet das Urteil der Jury ab. Prof. Campbell lehnt ihn, wie zu erwarten war, ab und damit war die Sache dann eigentlich zu Ende für Preston, allerdings meint Thomas, der sich natürlich nicht dem Urteil des Professors widersetzen will, dass Preston ja ganz gut schreiben könne und ihm somit beim Zusammenstreichen der Texte und auch beim Schreiben der Weihnachtsstücke helfen kann.*
Glücklich, damit einem seinem Talent entsprechenden Platz in der Theatergruppe zu bekommen, stimmt Preston zu. Bentley kann zwar nicht das Gesicht des Professors sehen, aber der sieht sicherlich nicht glücklich aus.
*ganz typisch in der englischen Theaterform in der bekannte Geschichten verwendet werden um gesellschaftkritische Themen aufzugreifen. Hier natürlich um narrenfrei über Ereignisse in der Schule zu berichten.
Da ist zum Beispiel Mr. Campbell, eigentlich ein sehr guter Professor, dem es wirklich am Herzen liegt, dass er die Liebe zur Literatur in den Herzen seiner Schüler entzündet. Aber wer weiss, ob er nicht viel lieber selber Schriftsteller geworden wäre, aber aus irgendeinem Grund diesen Weg nicht eingeschlagen hat. Wie auch immer, Fakt ist, dass er anscheinend irgendein Problem mit Preston Whitfield hat. Sofort ist ihm aufgefallen, dass dieser Junge ein Talent für den schriftlichen Ausdruck hat und deswegen wird Preston oft nach vorne gerufen, um seine Arbeiten vorzulesen. Doch dieses endet fast immer damit, dass Prof. Campbell ihm irgendwann die Arbeit wegnimmt, ihn wegen seines Liverpooler Dialekts runtermacht und dann selber weiter vorliest. Stört ihn wirklich diese noch immer leicht hörbare Färbung der englischen Sprache, aber warum hatte er dann kein Problem mit den Dialekten seiner anderen Schüler, die sich weniger Mühe machten in reinem Englisch zu lesen? Vielleicht war es einfach nur Neid?
Es gab da einmal eine Stunde in der es Preston dann gereicht hatte. Prof. Campbell hatte ihm wieder die Arbeit weggenommen und ihn gefragt, ober denn später bei etwaigen Dichterlesungen auch so wenig Aufmerksamkeit seiner Aussprache widmen würde, dass man sofort erkannte, dass er aus einem bürgerlichen Bezirk Liverpools stammte. Irgendwie war da bei Preston ein Schalter umgelegt worden und er hatte gemeint, wo denn da das Problem sei. Seine Leserschaft wäre sicherlich sehr interessiert woher genau er stammte und es war nicht der schlechteste Stand und der schlechteste Teil Englands. Es war mucksmäuschenstill geworden, denn auch wenn es eine ehrliche Antwort war, war es natürlich eine Bedrohung der Autorität des Lehrers. Genauso tapfer wie er davor seinen Stand und Stadt verteidigt hatte, ertrug er nun die Schläge mit dem Rohrstock. Damals war es auch noch gar nicht klar für Preston, dass er wirklich einmal Dichter werden würde. Er folgte noch ganz dem Plan seines Vaters doch Arzt oder auch Anwalt zu werden, aber es kann gut sein, dass an diesem Tag die Saat für seinen späteren Berufswunsch gesät wurde, der doch so seinem Naturell entsprach, einfach alles in poetischer oder prosaischer Form niederzuschreiben.
So war die Ausgangslage in der sich Preston nun befand mit einer Jury in der Prof. Campbell sass.
Auch er hatte sich eine Ansprache ausgesucht und zwar aus dem Sommernachtstraum die letzte Ansprache Pucks an das Publikum.
Ruhig steht er da und etwas rollenpassendes schelmisches tanzt in seinen Augen:
“If we shadows have offended,
Think but this, and all is mended,
That you have but slumbered here
While these visions did appear.
And this weak and idle theme,
No more yielding but a dream,
Gentles, do not reprehend:
If you pardon, we will mend:
And, as I am an honest Puck,
If we have unearned luck
Now to 'scape the serpent's tongue,
We will make amends ere long;
Else the Puck a liar call;
So, good night unto you all.
Give me your hands, if we be friends,
And Robin shall restore amends.”
Dann verneigt er sich leicht und wartet das Urteil der Jury ab. Prof. Campbell lehnt ihn, wie zu erwarten war, ab und damit war die Sache dann eigentlich zu Ende für Preston, allerdings meint Thomas, der sich natürlich nicht dem Urteil des Professors widersetzen will, dass Preston ja ganz gut schreiben könne und ihm somit beim Zusammenstreichen der Texte und auch beim Schreiben der Weihnachtsstücke helfen kann.*
Glücklich, damit einem seinem Talent entsprechenden Platz in der Theatergruppe zu bekommen, stimmt Preston zu. Bentley kann zwar nicht das Gesicht des Professors sehen, aber der sieht sicherlich nicht glücklich aus.
*ganz typisch in der englischen Theaterform in der bekannte Geschichten verwendet werden um gesellschaftkritische Themen aufzugreifen. Hier natürlich um narrenfrei über Ereignisse in der Schule zu berichten.
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Re: Bentley und Preston
Schon in der Unterrichtsstunde, in der Preston sich gegen den Lehrer aufgelehnt hat, hat Bentley nicht anders gekonnt, als fein vor sich hin zu lächeln. Er mochte den Lehrer immer gern, aber dies unfaire Behandlung von Preston fand er äußerst unnötig.
Und so hat sich Preston bei dem jungen Adeligen eine gehörige Portion Respekt verschafft, indem er sich gegen Mr. Campbell aufgelehnt hat - ein Verhalten, das Bentley ja nicht ganz unbekannt war.
Jetzt, bei der Theatervorführung, fand er Prestons Textwahl sehr fein - und auch die Darbietung hat ihm durchaus gefallen, was er durch seinen Applaus auch zum Ausdruck gebracht hat.
Nun sitzt er auf seinem Platz und beobachtet Preston und den Lehrer. Schließlich lehnt er sich zu Dorian rüber, der neben ihm Platz genommen hat und meint leise: "Oh dear, ich sehe spannende Zeiten auf die Theatergruppe zukommen. Aber Mumm hat er wirklich, dieser Preston."
Und so hat sich Preston bei dem jungen Adeligen eine gehörige Portion Respekt verschafft, indem er sich gegen Mr. Campbell aufgelehnt hat - ein Verhalten, das Bentley ja nicht ganz unbekannt war.
Jetzt, bei der Theatervorführung, fand er Prestons Textwahl sehr fein - und auch die Darbietung hat ihm durchaus gefallen, was er durch seinen Applaus auch zum Ausdruck gebracht hat.
Nun sitzt er auf seinem Platz und beobachtet Preston und den Lehrer. Schließlich lehnt er sich zu Dorian rüber, der neben ihm Platz genommen hat und meint leise: "Oh dear, ich sehe spannende Zeiten auf die Theatergruppe zukommen. Aber Mumm hat er wirklich, dieser Preston."
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Re: Bentley und Preston
Dorian macht nur irgendwelche Geräusche, die man eventuell als Zustimmung deuten konnte, die aber eben nicht eindeutig sind. Der Grund ist recht einfach, Dorian und Preston verbindet eine gesunde Rivalität, hervorgerufen durch deren gemeinsames Talent im Fechten. Es ist jedesmal spannend, wenn sie im Fechtunterricht aufeinander treffen, denn der Ausgang ist nie sicher, aber man kann sich jedesmal auf einen spannenden Kampf freuen mit brillanter Technik und hundertprozentigen Einsatz der beiden Fechter.
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Alter : 52
Re: Bentley und Preston
Bentley runzelt die Stirn und sieht Dorian überrascht an, dann schüttelt er leicht lächelnd den Kopf und widmet seine Aufmerksamkeit wieder dem Geschehen auf der Bühne.
Falls Preston in seine Nähe kommen sollte, nickt er ihm aber anerkennend und lächelnd zu.
Falls Preston in seine Nähe kommen sollte, nickt er ihm aber anerkennend und lächelnd zu.
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Re: Bentley und Preston
Preston und sein Anhang kommen wirklich vorbei, aber der wird gerade wieder von Jakob beschäftigt, der ihm die Idee die Weihnachtsstücke doch als gesellschaftskritische Bühne zu verwenden schmackhaft machen will. Preston ist aber anscheinend der Meinung, dass es schon in Ordnung sei, den einen oder anderen Lehrer auf die Schaufel zu nehmen, Ereignisse zu parodieren, aber ansonsten ist er eher für den harmlosen Spass am Ende des Jahres.
/ooc: würde wieder springen, ok?
/ooc: würde wieder springen, ok?
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Re: Bentley und Preston
/ooc: Wie besprochen, springen wir. Hab mir gedacht ein paar postings um Dorians und Prestons Rivalität beim Fechten auszuleuchten sind ganz vllt ganz nett.
Ein paar Wochen später....
In einer englischen Privatschule steht natürlich auch einiges an Leibesertüchtigung auf dem Stundenplan, neben dem klassischen Rudern und Schwimmen gibt es auch Reiten, Ringen, Boxen und Fechten. Wobei bei Rudern, Ringen und Boxen nur einer der Sportarten gewählt werden musste, wohingegen, Schwimmen, Reiten und Fechten Pflichtstunden sind.
Dorian liebt die Fechtstunden und liegt Bentley oft mit Erzählungen aus den Stunden in den Ohren, obwohl Bentley ja ebenfalls anwesend gewesen ist. Oft übt Dorian irgendwelche Paraden und Angriffe und auch hier versucht er immer wieder Bentley als Übungspartner zu gewinnen. Es scheint fast so, als ob Dorian ein Fechter werden möchte, so begeistert ist er.
Es ist am Abend vor einer weiteren Trainingsstunde und die Arbeiten für den nächsten Tag sind abgeschlossen. Nichts steht einem entspannten Abend im Weg, nichts ausser Dorian, "Bentley, lass und doch noch kurz etwas trainieren. Wir haben doch in der letzten Stunde diese Lektionen mit den komplizierten Abwehren und Gegenangriffen durchgenommen. Wir sollten die vielleicht nocheinmal üben!", meint Dorian
Ein paar Wochen später....
In einer englischen Privatschule steht natürlich auch einiges an Leibesertüchtigung auf dem Stundenplan, neben dem klassischen Rudern und Schwimmen gibt es auch Reiten, Ringen, Boxen und Fechten. Wobei bei Rudern, Ringen und Boxen nur einer der Sportarten gewählt werden musste, wohingegen, Schwimmen, Reiten und Fechten Pflichtstunden sind.
Dorian liebt die Fechtstunden und liegt Bentley oft mit Erzählungen aus den Stunden in den Ohren, obwohl Bentley ja ebenfalls anwesend gewesen ist. Oft übt Dorian irgendwelche Paraden und Angriffe und auch hier versucht er immer wieder Bentley als Übungspartner zu gewinnen. Es scheint fast so, als ob Dorian ein Fechter werden möchte, so begeistert ist er.
Es ist am Abend vor einer weiteren Trainingsstunde und die Arbeiten für den nächsten Tag sind abgeschlossen. Nichts steht einem entspannten Abend im Weg, nichts ausser Dorian, "Bentley, lass und doch noch kurz etwas trainieren. Wir haben doch in der letzten Stunde diese Lektionen mit den komplizierten Abwehren und Gegenangriffen durchgenommen. Wir sollten die vielleicht nocheinmal üben!", meint Dorian
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Re: Bentley und Preston
Bentley, der gerade in einem Buch gelesen hat, das demnächst im Englisch-Unterricht durchgenommen werden soll, seufzt, lässt die Lektüre sinken und sieht Dorian mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Good God, Dorian! Wir haben das doch wirklich oft genug in der Stunde wiederholt. Wirklich, ich denke, ich hab für heute genug davon. Außerdem weißt du sehr genau, dass ich so schrecklich untalentiert bin, was das Fechten angeht. Du würdest ohnehin nur die Geduld mit mir verlieren. Kannst du denn niemand besseren finden?"
"Good God, Dorian! Wir haben das doch wirklich oft genug in der Stunde wiederholt. Wirklich, ich denke, ich hab für heute genug davon. Außerdem weißt du sehr genau, dass ich so schrecklich untalentiert bin, was das Fechten angeht. Du würdest ohnehin nur die Geduld mit mir verlieren. Kannst du denn niemand besseren finden?"
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Re: Bentley und Preston
"Nein, nein, Du brauchst nur etwas mehr Übung!", widerspricht im Dorian und man sieht, dass er fast platzt vor lauter Tatendrang. "Und morgen sind wir dann besser vorbeireitet als all die anderen. Das ist doch schon was, oder?" Es scheint schwierig, wenn nicht gar unmöglich ihn davon abzubringen jetzt zu üben.
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Re: Bentley und Preston
Der junge Earl seufzt herzhaft - und vielleicht ein wenig theatralisch - legt das Buch weg und erhebt sich. "Also gut." Er hebt mahnend einen Zeigefinger. "Aber nur eine Stunde, hörst du. Dann möchte ich mich wieder dem hier" - er deutet auf das Buch - "widmen."
Sprach's, und würde sich daran machen, sich für das Training um zu ziehen.
Sprach's, und würde sich daran machen, sich für das Training um zu ziehen.
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Re: Bentley und Preston
"Ja, das ist der richtige Sportsgeist", meint Dorian und zieht sich dann auch für das Training um. Dann fängt er auch gleich an sich aufzuwärmen, d.h. Einfach ein paar Kniebeugen und ein Paar mal die Arme gestreckt. Dann ist er auch schon bereit fürs eigentliche Fechten. Er hat selber zwei Florette und Degen und so müssen sie nicht den Professor um Übungsgerät bitten. Voll Tatendrang wartet er dann auf Bentley.
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Re: Bentley und Preston
Bentley braucht da schon ein wenig länger - nicht so sehr, um sich auf zu wärmen, sondern zum Umziehen. Natürlich hat er auch für den Fechtunterricht nur die beste Kleidung, die man dafür haben kann und legt viel Wert darauf, sie korrekt an zu ziehen.
Als er schließlich soweit ist, meint er: "Nun gut. Womit wollen wir anfangen?"
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Re: Bentley und Preston
"Am Besten ist, wir üben gleich die Lektionen von letztem Mal", meint Dorian und steht schon in Grußposition; anscheinend will er keinen Moment verschwenden.
"Ich sag die Techniken an, oder? Magst du mit dem Angriff beginnen?", fragt er dann aber auch noch, um Ordnung in die Übungsstunde zu bekommen.
"Ich sag die Techniken an, oder? Magst du mit dem Angriff beginnen?", fragt er dann aber auch noch, um Ordnung in die Übungsstunde zu bekommen.
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