[Bentley]Sire und Childe

Bentley scheint diese Unsicherheit durchaus bewußt zu sein. Er macht ein wenig Licht, wendet sich dann seinem Geliebten zu und beginnt, ihm Jacke und Krawatte aus zu ziehen. Dabei läßt er sich viel Zeit, er scheint es zu genießen, Preston all seine Aufmerksamkeit zu schenken und beobachtet auch durchaus, wie der junge Dichter auf seine Handlungen reagiert - würde er sich zu unsicher sein, würde Bentley sofort aufhören...

Preston spürt das angenehme Prickeln der Lust auf seinem Körper und die Unsicherheit fällt von ihm ab. Bentley hat ja nicht wirklich mit der Frau geschlafen, ruft er sich in Erinnerung und fängt nun ebenfalls an Bentley auszuziehen. Seine Aufmerksamkeit ist besonders auf die nackte Haut gerichtet über die er sanft streicht, um die Wärme zu spüren, ein leichtes Lächeln kräuselt seine Lippen.

Bentley genießt die Situation ganz offensichtlich - SO muss es sein, nicht wie vorhin bei der jungen Frau: er liebt Preston, er begehrt ihn und er muss nicht überlegen, was er wie als nächstes tun soll oder darf - er lässt sich ganz treiben von seinen Gefühlen und dieser wundervollen Vertrautheit, die zwischen ihnen herrscht.
Und so dauert es nicht lange, bis sie beide am ihrer Kleidung entledigt sind und am Bett landen. Kurz hält Bentley in seinem Tun inne, sieht Preston fragend an und hält sein Handgelenk hoch. "Möchtest du?" fragt er nur leise und mit rauer Stimme....

Preston sieht auf das Handgelenk. Er braucht das eigentlich nicht, denkt er kurz, es würde nur die Lust, nein eigentlich den Drang verstärken und er wäre dann sicherlich nicht der sanfte Lieberhaber sein. (/ooc: habe selfcontrol gewürfelt, keinen Erfolg. Dachte mir, es wäre in dem Fall fair zu würfeln. Nicht das immer nur die Vampire am Würfeln sind ) Aber sein Körper verlangt nach dem Vampirblut, dem kräftigen Geschmack auf der Zunge, die Kraft die durch den Körper fließt. Kurz erkennt er jedoch, wie fremd dieses Element eigentlich in ihrer Beziehung ist, aber er kann nicht anders und nickt leicht.

Also beißt Bentley sich ins Handgelenk und hält es Preston hin. Während dieser an seinem Blut saugt, schließt der Vampir die Augen und lächelt - denn in seinem Inneren tobt das Biest, und Bentley erfüllt dies gerade mit einer tiefen Genugtuung.
Was machst du da?!?! Unser kostbares Blut! Es muss anders sein! Trink von ihm! Sieh ihn dir doch an - er wehrt sich nicht, er WILL es! Tu es, verdammt nochmal! Beiß ihn!
Doch der Toreador denkt nicht daran. Nun ja, es würde seine Lust sicher noch stärken...aber er genießt den Sieg über das Biest noch viel mehr...

Doch es ist ein Pyrrhussieg, denn natürlich weiß das Biest auch, dass mit dem Blut ein Band entsteht, dass den Menschen quasi an den Vampir fesselt.
Aber noch stört es sich an der besonderen Bindung der Beiden, die nichts mit dem Blut zu tun hat, aber dann sieht es den eigentlich verwerflichen Einfluss, den das Blut hat:

Preston hält inne und sieht Bentley mit einem vor Begierde verschleierten Blick an, der Mund noch rot von Blut. Die körperliche Lust siegt über das übernatürlichen Verlangen noch mehr Vampirblut zu trinken. Es ist dann auch mehr ein Überfall als er der Wolllust nachgibt.

...was Bentley überhaupt nicht stört - im Gegenteil. Er genießt es fast, auch einmal das Opfer, und nicht immer der Jäger zu sein, und lässt Preston gewähren. Auch wenn er in diesem Moment nicht daran denkt - denn gerade eben denkt er überhaupt nichts - so ist dem Vampir im Laufe der Jahre durchaus aufgefallen, dass es mehr als ihre gewohnten Liebesspiele braucht, um ihn wirklich in sexuelle Ekstase zu versetzen. Ein Umstand, den er mit Preston so noch nicht besprechen kann, der ihn aber immer wieder dazu bringt, sich und seinen Geliebten mit den neu gewonnen Möglichkeiten zu immer ... wilderen Taktiken zu bringen.
Natürlich freut das das Biest, doch andererseits ist das körperliche Zusammensein natürlich auch ein wichtiger Bestandteil ihrer sonst so liebevollen und - menschlichen Beziehung...

/ooc: gute Idee langsam die vampirische Natur in die Sexualität einfliessen zu lassen. Falls Bentley aber dieses mit Preston besprechen will, oder mehr in diese Richtung unternimmt, sollten wir einen ordentlichen Timewarp hinlegen in die Zeit in der wir auch spielen, da das natürlich eine wichtige Sache ist. Dieser thread spielt ja erst ein paar Jahre nach der embrace, Armer Preston  

So sehr Bentley dies auch geniesst und natürlich auch Preston, so ernüchternder ist das Nachher für Preston. Es scheint fast so, als würde er sich schämen, anscheinend dermassen die Kontrolle verloren zu haben. In Wahrheit ist diese wilde Körperlichkeit seinem Wesen fremd. Wenn er nur etwas Blut von Bentley trinkt, zum Beispiel in Alkohol und da auch noch angekleidet ist, scheint seine Selbstkontrolle noch ganz gut zu funktionieren, aber hier, jetzt direkt im Bett von Bentley Blut zu trinken hatte anscheinend einen Damm gebrochen.
Nun liegt er neben Bentley und sieht diesen mit einem um Entschuldigung heischenden Blick an und vermeidet im Moment den direkten Körperkontakt.

Bentley liegt mit geschlossenen Augen auf dem Rücken. Er atmet zwar natürlich nicht, wirkt aber dennoch irgendwie erschöpft. Dann dreht er sich zu Preston um und lächelt ihn an - ein warmes, breites, liebevolles Lächeln. Offenbar scheint er keinen Grund zu sehen, warum Preston sich schuldig fühlen sollte.
Er streicht dem Dichter sanft übers Haar und wirkt ausgesprochen zufrieden. Dann schmiegt er sich ganz fest an Preston, um - wie so oft - dessen Herzschlag zu hören und die Wärme seines Körpers, seines Atems zu spüren.
Lange liegt er einfach so da, ohne etwas zu sagen, dann meint er leise: "Ich...ich fürchte, es wird langsam...Zeit."

Es ist auch gut für Preston, dass sie so zusammenliegen, denn damit wird im klar, dass Bentley ihm den ...nun nennen wir es einmal Kontrollverlust nicht übel nimmt. Noch hat Bentley soetwas wie Eigenwärme, die in der nächsten Nacht jedoch verschwunden sein wird und so will sie Preston eigentlich nicht von ihm trennen. Preston fällt dann jedoch ein, dass sein Liebhaber ihm von seinem Blut zu trinken gegeben hat. Gerade eben hat er natürlich absolut keine Lust die vampirischen Dinge wieder in den Vordergrund zu stellen, aber seine (Für)sorge ist stärker und etwas Zeit ist ja noch. "Bist du hungrig?", fragt er leise.

JA!! Wir sind immer hungrig, du dummer Mensch!

"Nein..." Bentley schüttelt leicht den Kopf und seufzt zufrieden. "Nein, lass uns einfach noch ein wenig so da liegen. Ich...ich will dich noch ein bißchen spüren."
Er kuschelt sich noch enger an seinen Geliebten und wirkt fast, als würde er schlafen.

Preston ist eigentlich sehr froh, dass Bentley nicht mehr trinken möchte, wobei das Biest da natürlich ganz anderer Meinung ist. Er streicht Bentley leicht durchs Haar und geniesst die Zweisamkeit. Er beschliesst solange seine Liebe im Arm zu halten bis die Starre einsetzt, etwas das ihm eigentlich unangenehm ist, aber er will sich von der Vampirnatur keine Sekunde mehr stehlen lassen. Bentley müsste sich schon aktiv aus der Umarmung lösen, er selber hat nicht vor den Kontakt in diesem letzten Rest der Nacht zu brechen.



/ooc: Möchtest Du vielleicht noch den Ball spielen? Oder vielleicht das Ende der "Beziehung" zu Miss Streyer? oder Beides? Ich bräuchte auch noch einen Anhaltspunkt wie gross Bentley seine Herde denn nun haben möchte.

Bentley ist zuerst etwas verunsichert, als er sich leicht aufrichtet und Preston fragend ansieht. Er weiß, wie unangenehm es seinem Geliebten ist, wenn er plötzlich so...tot ist, aber anscheinend will Preston heute diese Scheu überwinden und so lächelt er dankbar und lässt sich wieder in die Umarmung sinken, nur um kurz darauf auch schon in die kalte, tiefe Starre zu fallen, die jetzt seinen Schlaf ersetzt...


Mhm....ganz, wie du magst! Der Opernbesuch ist sicher nett, die Trennung bietet natürlich Potenzial für Draaaaama!   Zur Größe der Herde: Naja, eh...was is denn realistisch? So fünf bis zehn? 

/ooc: Ok, dann nehmen wir einmal Drama. Ich denke, bei einer grossen Herde ist es sicher die Zeit ein Problem, da die Damen ja alle unterhalten werden wollen. Am Besten wäre ja so eine Art Fanclub mit regelmässigen Treffen und dann darf eine Auserwählte mit Bentley nach Hause fahren. Aber da ist halt eine Menge Eifersuch dabei. 5-7 halte ich machbar. Ich würde bei Ms Streyer, dass dann auch so machen, dass sie von den anderen Frauen, oder eine davon erfährt und dann stinksauer und eifersüchtig ist, wenn das ok für dich ist, oder soll sie doch lieber eine Klette sein?

Preston lässt dann natürlich sofort los und deckt Bentley sorgsam zu und geht nach oben. Als er durch den Salon geht sieht er, dass die Dame wohl ihre Handschuhe vergessen hat. Er gibt sie einmal Mr. Dobbs zur Aufbewahrung und geht dann endlich schlafen. So sicher ist er sich nicht, ob es ihm gefällt, dass er Bentley nun doch irgendwie mit dieser ehebrecherischen Frau teilen muss und noch immer ist er entsetzt über sein Verhalten in dieser Nacht.

Es war dann bald nach dem Opernbesuch, dass es offenbar wurde, dass einige Damen, deren Ehemänner nicht so viel Geld hatten, oder es nicht für ein Kleid ausgeben wollten durchaus ein ähnliches Interesse wie Mrs. Streyer hatten, als eine Art Model und Aushängeschild für die Mode von Lord Cunningham zu fungieren. Es war schon fast beängstigend einfach wie schnell Bentley seine Herde auf diese Art und Weise zustandebekam. Preston war eher genervt, wenn diese Damen unter Tags auftauchten und ihn mit Fragen über Bentley löcherten. Er hielt nicht sonderlich viel von den meisten von ihnen, aber es gab auch durchaus weniger oberflächliche Exemplare mit denen er zumindestens angenehm plaudern konnte.
Aber es gab eine Person, die absolut gar nicht begeistert war von der Konkurrenz die sie so plötzlich bekommen hatte und das war Mrs. Streyer. Zunächst hatte sie sich noch als die eine Auserwählte im Kreis von netter Ablenkung gesehen bis sie dahinterkam, dass sie keinerlei Sonderstellung hatte.
Bentley hatte die Gelegenheit bekommen vor einigen adeligen Damen seine Kollektion vorzuführen und so traf seine Herde jetzt regelmässig zu Proben zusammen. Jeden Abend hatte Mrs. Streyer mit giftigen und traurigen Blicken verfolgt, wie Bentley eine andere wählte.

Bei einer dieser Proben entschied sich Bentley dafür, die Kleider doch wieder anders aufzuteilen. Er hatte die Damen also wieder zusammengeholt, mit Tee und Gebäck versorgt und eine lange Garderobenstange mit seinen Kleidern füllen lassen.

Der umschwärmte Modeschöpfer ist gerade eifrig dabei, den anwesenden Damen Kleider zuzuordnen. Dazu bittet er immer eine, aufzustehen, betrachtet sie dann von allen Seiten, nimmt Haar und - zur Freude der Ladies - Augen ganz besonders lange unter die Lupe, und gibt ihnen dann ein Kleid, damit sie es im extra dafür eingerichteten Garderobenraum anziehen können.
Natürlich stellt der Earl auch Zofen zur Verfügung, die den Damen mit den teuren Kleidungsstücken helfen können.

Es haben bereits drei Damen die Roben angelegt, nun ist eine neu dazugekommene, sehr hübsche und noch recht jung wirkende Frau an der Reihe. Sie hat das selbe blonde Haar wie Bentley, das ihr lockig über die Schultern fällt, eine wundervolle Figur und fast geheimnisvolle, graue Augen. Der Modeschöpfer steht er lange gegenüber und betrachtet ihr Gesicht. Sein Blick ist auf diese Augen gerichtet, bewegungslos steht er vor ihr und scheint ihr bis auf den Grund der Seele zu schauen....was die Dame langsam wohlig nervös werden lässt.
In Wirklichkeit überlegt der Vampir gerade, ob er ihr vielleicht die Krönung der vorzuführenden Kleider geben sollte: eine Ballrobe aus edlem Brokat, in den Silberfäden eingewebt sind. Natürlich bleibt ihm auch das blühende Leben hinter diesen Augen nicht verborgen... genauso wenig wie ihr schneller werdender Puls. Doch noch ist er hauptsächlich professionell an ihr interessiert.

Mrs. Streyer sieht das allerdings natürlich ganz anders....

Für Mrs. Streyer sind diese Probe eine einzige seelische Qual. Jeder Blick von Bentley auf eine der anderen Frau versetzt ihr einen Stich. Warum nur, war ihr nach der kurzen Zeit des Glücks wieder das Schicksal einer ignorierten Frau zugewiesen worden?

Das Problem ist nur was konnte sie tun? Sie hatte als verheiratete Frau ein Verhältnis mit diesem bekannten Modeschöpfer angefangen, der noch dazu adelig war. Wenn die Geschichte ans Licht kommen würde, dann wäre alleine sie die Leidtragende. Wahrscheinlich war es ausserordentlich dumm gewesen zu glauben von ihm geliebt zu werden. Offensichtlich will er sich nicht binden, sondern lieber das Leben und die Frauen geniessen. Die Frage, die sich jetzt für sie stellt ist, ob sie bereit war in diesem Kreis zu sein und zu hoffen ab und zu von ihm ausgewählt zu werden, so wie er sich wohl aus einem Buffet einfach nach Lust und Laune etwas aussucht (ooc: ).

Mit schweren Herzen beobachtet sie die Interaktion zwischen Bentley und der grauäugigen Schönheit. Langsam steigt Ärger in ihr hoch.

Andererseits muss sich Mrs. Streyer auch eingestehen, dass der Earl ihr niemals gesagt hat, dass er große Gefühle für sie hegen würde. Oh ja, ihr Affäre verlief bis vor kurzem sehr romantisch, aber von Liebe war nie die Rede gewesen...
Dennoch, zu wissen, dass es da noch sehr viele andere Frauen gibt, schmerzt die junge Dame doch erheblich.

Bentley ist mit den Betrachtungen der jungen Dame offenbar jetzt fertig. Er nickt kurz, nimmt ihre Hand und küsst sie sanft. Dann richtet er sie sich wieder auf, strahlt sie an und meint: "Würden Sie mir die Ehre erweisen, und bei der kommenden Vorführung mein neuestes Ballkleid vorführen. Ich denke, Sie würden es am Besten zur Geltung bringen!"

Als Mrs. Streyer nun dieses hoert, kann sie einfach nicht anders und muss scharf Luft holen. Es ist interessant, es war eigentlich nicht wirklich ruhig in dem Raum gewesen. Einige der Damen hatten aufgeregt miteinander geplaudert, ueber ihre Kleider und die Accessoires oder einfach nur Tratsch und Klatsch aus Manchester besprochen, aber nun war es mit einem Mal absolut still. Wie Hyaenen hatten sie schon mitbekommen, dass Mrs. Streyer nicht mehr dieselber Gunst wie frueher besass und nun wollten sie sehen, was sich da fuer eine Szene abspielen wuerde.
Mrs. Streyer sagt im Moment nichts, sie sieht nur mit funkelnden Augen zu Bentley und ihrer Rivalin.

Dem Earl scheint die plötzliche Stille durchaus aufzufallen und so sieht er sich kurz im Raum um, bis sein blick auf Mrs. Streyer hängen bleibt. Er hebt eine Augenbraue und ganz leicht spannt sich seine Körperhaltung an.
Er dreht sich zu ihr und nickt ihr leicht zu "Mrs. Streyer....würden Sie die Vorführung eröffnen, ja?"

Sie nickt leicht. Was war das jetzt wieder, fragt sie sich. Die erste zu sein bei dieser Modefuehrung war natuerlich eine sehr priviligierte Stellung, auch wenn sie nun nicht dieses schoene neue Ballkleid tragen wuerde. Sie scheint dem Modeschoepfer also doch nicht ganz gleichgueltig zu sein, aber sie kann sich nicht damit abfinden, einfach eine von vielen zu sein. Vielleicht sollte sie ihn heute nach der Probe einfach darauf ansprechen, wobei hier natuerlich wieder die Gefahr besteht, dass er mit einer anderen nach Hause fahren wuerde.

Der nächste Dämpfer für Mrs. Streyer kommt auch sofort, als das Ballkleid gebracht wird und sie sieht, WIE prächtig und wertvoll es wirklich ist: der Stoff ist feinster, eisblauer Brokat, in den in einem scheinbar unregelmäßigen Muster Silberfäden gewoben wurden, die nun im Licht der vielen Kerzen glänzen und glitzern, je nachdem, wie der Stoff bewegt wird. Es wirkt fast so, als wäre das Kleid lebendig, oder wie Wasser: fließend und glitzernd. Der Schnitt scheint sehr figurbetont zu sein, über der eigentlichen Tournüre wird noch eine Schmetterlingsschleppe angebracht, die bereits jetzt, noch über dem Arm einer Zofe, höchst beeindruckend anmutet.
Bentley lächelt der blonden Schönheit freundlich zu und meint zu der Zofe: "Maggie, helfen Sie doch bitte meiner Eisprinzessin in ihr Kleid, ja? Und stecken Sie die Haare nur teilweise hoch....und Sie wissen ja, welcher Schmuck zu dem Kleid gehört."
Dann sieht er Kleid und Dame noch einen Moment lang nach, dreht sich dann lächelnd um und meint: "Wer möchte die nächste sein?"

Das Hereinbringen des Ballkleids ist natuerlich von einigen Ahs, und Ohs begleitet worden. Dieses Kleid scheint alle in dem Raum zu verzaubern. "Die Eisprinzessin" ist natuerlich ganz hingerissen und kann ihr Glueck gar nicht fassen. Schnell eilt sie mit Maggie davon.

Mrs. Streyer hat diese Szenerie natuerlich traurig gemacht, aber eher weil ihr bewusst ist, dass sie so ein figurbetonendes Kleid nie tragen kann. Sie merkt, dass sie Gefahr laeuft in der Traurigkeit zu versinken und ihr Versuch diesem zu entkommen ist, nach vorne zu treten. Wenn sie die Eroeffnung machen sollte, dann ist wohl nur recht und billig nun auch ihr Kleid zu bekommen. "Ich waere gerne die Naechste!", sagt sie dann auch noch.

"Ausgezeichnet!" Bentley kommt lächelnd zu ihr, geleitet sie zur MItte des Raums und bittet die zweite Zofe, Sophie, das "Rote Kleid" zu bringen, was diese auch gleich tut.
Nach dem glitzernden Eistraum wirkt diese nun beinahe stumpf - es ist ein Kleid das typischerweise zu Einladungen zum Tee getragen wird. Aber es wäre natürlich kein echter Cunningham, würde es sich nicht doch durch aufwendige Muster und ungewöhnliche Farbkombinationen von den herkömmlichen Kleidern unterscheiden. Bentley muster kurz das Kleid, dann Mrs. Streyer und nickt. "Ja, ich denke, das geht."